Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 347
(PDF, 183 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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SCHRÖDER (F. LG.)

bundenen Logen zusammenzu-
bringeii, wo man sicli ganz
versteht und. keinen Neuaufgenommenen
mein* durch. Eid-
ßcliwüre und Gaukeleien zu täuschen
sucht. An diesen Bund
sollten siclx billig alle Logenvereine
in allenTheilenDeutsch-
lands anschliefsen. Hier wird
die Wahrheit weder verkauft,
noch, verfälscht." —]

S. Schröder sches System u.
Erkenntnis stufen, [auch
Bund scientif* Feeimau-
i\eh !]

[Anziehend ist die Skitze,.
welche Wilhelm Hoffmami
im ^Literar. Wo chenblatte""
von 1820, B. hx Nr. 14, S,
111, von Schröder'n entwirft
. —

„ Schröder - war unstreitig
der gröfste Schauspieler, den
Deutschland gehabt hat, gleich
grofs im Komischen und im
Tragischen, — und in der Jur
gend sogar ein trefflicher Ballettänzer
und Spieler aus dem
Stegreif, — als Mensch höchst
achtungwerth , streng recht-
s ch a ffen, gro fs m ü thig, h o ch-
sinnig, voll edlen Stolzes, frei-
heitliebend , freimüthig, kurz
— ein JUa?m.**

Weiter ausgeführt ist dagegen
die Schilderung von
ihm, die das Werk seines
36jähr. vertrautenFreundes,
Friedr. Ludw. JVilh. Meyer,
Guthsbesitzers inBramstädt,
im Holsteinischen, (früher
Proi. in Göttingen,) unter
dem Titel: „Friedrich Ludwig
Schröder. Beitrag zur
Kunde des Menschen u. des
Küristlers," in 2 Theilen,
riene Ausgabe, (Hamburg,

SCHRÖDER (F. LG.) 347

1823, in gr. 8.) ßnthält. Aus
diesem gehören folg. Stellen
in der ersten Abth. des 2ten
Theils hierher. —1

S. 406—4°9» »Nichts spricht
mehT für die seltne Bildung seines
Geistes, als die durchdringende
Schärfe seines "Verstandes,
bei der strengsten Enthaltung
von aller Spitzfindigkeit, — die
grofs« Weichheit und Zartheit
seiner Empfindung bei der entschiedensten
Abneigung gegen
alle S ch wärmer ei. * *

„ Gegen alle Schwärmerei?" "
fragt der Zweifler; „u. Schröder
war Freimaurer? und ein
thätiger?""

„Das englische Constitutio-
nenbuch hat diese Frage seit
hundert Jahren, beantwortet.
Darauf verweis1 ich den Forscher
; Leichtbefriedigten darf
ich eine flüchtige Erklärung
nicht abschlagen, ohne den Vorwurf
absichtlicher Unvollstän-
digkeit zu verschulden."

„Eine alte britische Brüderschaft
, die sich mit Aufführung
grofser steinerner Gebäude beschäftigte
und die Erfahrung
nicht verläugnen konnte, dafs
Krieg, Blutvergiefsen u. Zwietracht
ihrem "Vortheile widerspreche
, hatte seit dem J. 1660
das Glück, unter dem Einflüsse
Sir Christopher „Wreu's*6 [s. unten
diesen Artikel!] „zu stehn,
den selbst L&ibnitz als unbefangenen
philosoph. Denker ehrte.
Er war der Mann, Das, was
bis' dahin - den Zunftgenossen
vielleicht nur dunkel vorgeschwebt
hatte, zum klaren Be-
. wufstseyn zu bringen. Erzeigte
durch Wort uiid ThaJ:, dafs
brüderl. Liebe die Grundlage,
der Schlufsstein, Kitt u. Ruhm
ihrer Verbindung seyn müsse,
—- dAfs es kein wirksameres
Mittel gebe, Zank" und Streit


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