Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 397
(PDF, 183 MB)
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S T.A.R. 0 Hl*.

stärck. 397

nachDarinstadt gerichtet u.
verbreitet vieles Licht über
Starck's Ansichten von der
FJMrei und sein xäthselhaf-
tes Beginnen. Defshalb
nrufs es hier vollständig geliefert
werden, da doch nicht
jeder Leser den, „Signat-
stern" zur Hand hat. —

„Ew.* I>uxchl. können von
mir fest versicliext seyn, dafs
ich Alles, was in meinen Kräften
steht, anwenden werde, Ihnen
gefällig zu werden.. Ein
Wink solL mir schon genug
seyn. Herzliche Liebe nach
Wahrheit ist, bei dem gro Esten
Mifstrauen, das ich, seitdem
ich überhaupt, regelmäfsig zu
denken, angefangen, immerauf
die Zuverlässigkeit alles menschlichen
Wissens gesetzt habe»
immer der gröfste Trieb gewesen
, ;,der mich beseelt hat, —
ein Trieb, der auf meine äussern
, guten oder bösen, Schicksale
allezeit einen grofsen Ein-
£ufs gehabt hat. Ich habe also
Gottlob! ein Herz, das diesen
Trieb bei Andern auch schätzen
kann. Alle Ihre Briefe, gnädigste
Fürsten, sind voll davon
gewesen; und ich würde es mir
nicht verzeihen, wenn ich ge~

fenBrr. unsers Ordens, die von
ieser Triebfeder in alleinige
Bewegung gesetzt werden, anders
handeln sollte, als ich gewünscht
, dafs man gegen mich
handelte, und nicht Ihrem Erwarten
und Ihren Wünschen
soviel als möglich entspräche.
Aber- erlauben mir Höchstdie-
selben, dafs ich ohne alles Ce-
xemoniel und Wendungen, ohne
alle Umstände, mein Herz
Ihnen so ausschütte, wie es ist.
Meinem Willen, und ich kann
wirklich sagen, meiner Pflicht-

Stehen noch immer« zwei mächtige
Dinge entgegen, j—

l) m ein e Verbindung, in welche
ich im 1.1767 mit den deutschen
Provinzen getreten^ bin.
Meine Absicht war gut; aber
ich war sehr dumm. Ich kannte
die Welt nicht genug, ,war
in der Studierstube erzogen u*
grofs worden ; und auf meinen:
weitläufigen Reisen, konnte ich
auch nicht weltklüger werden;
denn auch da lebte ich in Stu-
diexstüben und Büchersälen eingekerkert
, oder war im Umgang
mit Ordensbrüdern, deren
Händen ich sorgfältig empfohlen
war. Ich bildete mir im J.
1767 ein, die ganze Welt hätte
das Herz gegen den Orden, das
ich hätte, und sähe die Mängel,
cjie ich theils hindern wollte u.
auch sollte, mit unrechten Au-

ten an. .Ich liefs mich also in
ie Verbindung mit der deutschen
Provinz ein, die mir von
vielen Seiten her sehr naclithei-
lig geworden, und die ich immer
zu bereuen Ursache gehabt habe.
Ich habe oft den Vorsatz gehabt,
mich davon wieder dispensiren,
zu lassen, habe auch wirklich
im Sept. vorigen Jahres darum
angehalten, aber nichts erreicht*
|ch weide aber im bevorstehenden
Convent förmlich darum
anhalten; und alsdann bin
ich frei; und die eine Hinder-
nifs ist gehoben, wodurch meinem
besten Willen noch immer
unübersteigbare Schranken gesetzt
gewesen sind. \Hiernächsc
aber ist

ä) meine grofse Entfernung
noch immer eine ebenso grofse
Hindernifs. Ich würde gerechtes
Bedenken tragen, Diefs in
Anschlag zu bringen; denn es
könnte vielleicht so ausgelegt
werden, als wenn ich Verbindungen
des Ordens dazu gebrauchen
wollte, um nach


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