Freiburger historische Bestände - digital

404 STARCK. STARCK,

^Andern die Hände bietet. Dieses
nun ganz zu erkennen, mufs
»man ganz von den Mysterien
unterrichtet seyn. Wer diese
kennt, wird in jener Keines
weitem. Lehrmeisters bedürfen
." *

„Hiermit hoffe ich den mir
vorgelegten Fragen, soviel mir
nur immer möglich, ein Genüge
geleistet zu, haben. Sollte
hin und wieder noch Manches
unvollständig seyn, so schreiben
Sie es nicht meinem Willen,
zu! Bei dem besten .Vorsatze
der Deutlichkeit drückt sich der
Pragende irndder Antwortende
nicht immer so aus» dafs sie
sich einander -verstehen. Ich
bin ein unvollkommner fehlerhafter
Mensch: aber Mangel an
Rechtschaffenheit des He/zens
ist nie mein Fehler gewesen.
Hilft uns Gott, wie ich hoffe,
zusammen und hebt die Hindernisse
, die noch jetzt da-
stehn, so soll bei mir keine
Falte zurückbleiben, die nicht
entwickelt würde. Aber ich
mufs mir dann eine genaue Folge
von Ihne*n ausbitten, es mag
zur rechten Jemand von Geistern
träumen und zur linken
Jemand von Goldmachen reden
u. s. w. Doch! Das Alles wird
die Folge zu erörtern Gelegenheit
geben. Sie haben im Anfange
meines Briefen meine Absichten
deutlich gesehen 5 ich
habe sie Ihnen nicht verborgen.
Ich suche für mich Vichts; ich
wünsche nur, dafs bei den Zerrüttungen
des Ganzen ein Grund
im Verborgenen stehen bleibe*
Was für mein Individuum da-,
bei in Betracht kömmt, wäre
d&s Einzige, dafs ; eine bessere
Nachwelt sage: ,rals Alles fiel,
war Archidemides, der occulte,
arborem a^'r: pflanzte; und Das
waren die Restauratores u. Erhalter
, seine Mitvexbundene/'

Sollns seyn, so mufs sich Alles
darnach fügen ; soll's niefit
seyn, so wissen wir, dafs eine
höhere Hand Alles lenket, die
Nichts ohne Absichten und Ursachen
thut. Was ich zum Be-
schlufs dieses Briefes hinzufüge,
ist der Wunsch, dafs der Ewige
, unter Dessen Händen. dieGe*
heimnisse unsres Ordens ruhen,
Ew. Durclü. unter seine ganz
besondere Aufsicht nehme und
sie Ihnen immer näher4 bringen
möge, und für mich die Bitte,
dafs Sie mich fernerhin einigen
Antheil an Dero Gnade gewähren
'mögen, von welcher 'ich
ein ebenso überzeugendes als
unschätzbares .Zeichen erhalten
habe,, welches Niemand mehr
zu verdienen bemülit seyn kann,
als

Ew. Ew. Durch!. Durchl.
ehrerbietigster und getreu^
verbundener

jdi'chidemides -j-c<
„Mitau, den 5. April 73,«

Aus dem vorstehenden
Schreiben ist unter andern
zu ersehen, dafs Stafchauf
" die Zahl Siebeiz ($} d. Art.!)
einen besondern Werth legte
. 1 Darüber enthält die al-
tenbnrger „ Zeitschrift
B. 1, (1.823,) H. 1, in den
Briefen des verstorb. Brs.
Fischerj Herausgebers der
„Eleusinien", über „die
Maurerei im Orient von Hufs~
lemd unier der Regierung der
Kaiserin Catharina II."
13 f., Nachstehendes. —

„Starck machte die mitauer
Brüder von der,Loge: zu den
5 Schwertem, die so unwissend
waren, nur in 6 (Jraden zu arbeiten
," _[ sie hatten nämlich,
aufser den 3 Johannisgraden,