Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 455
(PDF, 183 MB)
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SYMBOLE.

SYMBOLE. 455

Blüthenkranz", B,l, S,i08-
III!) in nachstellendem Auszüge
aussprach,«^einen Beifall
. —

„Das Wesen der königl.Kunst
besteht darin, dafs sie, Alles,
worauf mit Freiheit gewirkt
werden kann 9 naclx den kqch-
sten Urbildern, zu ordnen u. zu
gestalten,-strebt. Freie Maurerei
war also, solange" [seitdem]
„sich Strafen aus dem höchsten
Urlichte in den Geist des Menschen
senkten und ihn erleuchteten
, und der Mensch, folgend
diesem Lichte, alles Wahre-,
Schone und Gute in's Lehen für-
. derte;**--„sie ist, solange
" [seitdem] „sich dai Göttt
Hohe im Geiste des Menschen-
kund that u. der Mensch, dem
Leben das Gepräge der höck~
ste;i Ideen zu geben, suchte. Hat
aber die königl. Kunst der
freien-Maurer in dem Höchsten,*
Ewigen u. Unwandelbaren ihre
Wurzeln geschlagen: so ist auch
dadurch ihre Dauer in der Zeit

verbürgt."---r „Ja! sie wird

dauern zum Heile der Menschr
lieit; der ewige Baumeister der
Welten entwarf selbst die Umrisse
zü dem erhabenen Werke,
das wir * zu fördern berufen
sind. Aber hierdurch ist es
auch ausgesprochen, wie und
unter weichen Bedingungen in
allen Werkstätten der freien Maurer
mit schönem und glücklichem
Erfolge gearbeitet werden
kann. Mit klarem Geistesauge
müssen vor allen Dingen von
uns jene vom Baumeister der
Welten selbst entworfenen Umrisse
angeschaut und verstanden
werden. Diese Umrisse sind
die ewigen Ideen, der Wahrheit^
Schönheit, l'ugend."

„In vollständigster Klarheit
hatten Diejenigen, welche zuerst
für die Übung der erhabenen
Kunst sich vereinten , und
also Stifter der Mäurerei als
eines Bundes wurden; diese ewigen
Ideen angeschaut und auf-
efafst. Sie mufsten, wenn sich
er Bund als solcher erhalten
sollte, Nichts mehr wünschen,
als dafs von allen künftigen Mitgliedern
des Bundes die ewigen
Ideen ebenso klar .aufgenteist
werden mochten; und sie
Wählten dazu das zweckmäfsig-
ste Mittel, •— die Sprache durch
Symbole* Nur durch Bilder,
welche vermittelnd zwischen
das Sinnliche und "Übersinnliche
treten, werden die Ideen
auf das Klarste u. Lebendigste
ausgesprochen; in Bildern kann
sie der freist am Fr ei es ten bewegen
und am Vielseitigsten abspiegeln
; Bilder sind die eigentliche
Sprache,, für die Kundmachung
des UbcrsinrilicJien und
Höchsten. Darum stellten auch
alle "Religionen ihr Heiligstes
nur in Symbolen dar; nur in
Symbolen tritt da,s Gelieimnifs-
volle aus seiriem tiefen Dunkel
hervor und wird dem Geiste
vernehmbar. In Nichts zeigt
daher unser Orden so sehr seinen
erhabenen Ursprung und
Zweck, als in den Symbolen,
duTch welche er seine Offenbarungen
mittheilt und als Bund
sich erhält.**

- ,,Aber freilich! auch das sprechendste
Bild ist immer nur
Bild^ — ist nur Hülle des Unaussprechbarendeutet
nur
an/ Es kann also auch der Sinn
des Symbols nur Dem vernehmbar
seyn, dessen Geistesauge
nicht für das Übersinnliche getrübt
ist, — dessen Gemftth
sich die Empfänglichkeit für
das Höchste und Heiligste bewahrt
hat. Redet ja» doch die
Natur, das Erhabenste aller
Symbole, durch das sich der
$autn eiste* der Welten kund


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