Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 477
(PDF, 183 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0501
SYSTEM.

SYSTEM.

Diefs* von Jen Logen gelte,

welche sicli de« alten glischen
Rituals nach der Jfefsler? sehen,
Bearbeitung' bedienen, -r dafs
FefsJei* bei dieser Bearbeitung
ganz* in den Geist jenes Rituals
eingedrungen, das Wesentliche
desselben tre&. von iiiin beibehaltenblofs
Einiges, was jedoch
, offenbar aufserwesentlich
ist, weggelassen u. durch jede
von ihm angebrachte Veränderung
die Sache, auf die es hier
ankörnrnt, dem Verstände anschaulicher
u. dem Herren ein»
dringlichem und fühlbarer gemacht
worden sey, — Da*wird
sich iehr leicht erweisen las:
sen."

„Man hat Fefslern vorgeworfen
: „„erhabe die genuine
altenglische Maurerei verlassen,
habe sich eines willkührliolien,ja.
sogar eines gleisnerischen,. My-
sticismus schuldig gemacht." u
— Wenn man unter Mysticis->
jnus" [vgl. oben diesen Art.]]
„die sinnbildliche, dem ersten
Anscheine nach geheimnifs-
volle, Einkleidung solcher
Wahrheiten und Lehren versteht
* welche sich auf die moralische
Natur und auf die höhere
Bestimmung des Menschen,
auf Sittlichkeit u. Tugend, be-
ziehn: so ist wol die ganze
FMrei etwas Mystisches; und
der Tempelbau, von dem bei
ihm die Rede ist, kann doch
wol nicht anders, als ein mystischer
, genannt werden. Will-*
kührlich würde der Fefsler'sche
Mysticismus alsdann zu nennen
teyn, wenn er mit dem Höhern
u. Übersinnlichen, worauf die
FMrei abzweckt, u. mit Dem,
was ,sie eigentlich bei ihren Ge-
weihten-bewirken will, in ganz
und gar keiner, Verbindung
stände. Dafs es ungegsündet
seyn würde, Fefsler'n einer solchen
Willkühr zu beschuldigen,

mufi Jedem .einleuchten, der
•eine Arbeit aüfmerksam prüft
u. unparteusch beurtheilt. Wi^
matt aber seinen Mysticismus
mit dem sehr hart, sehr unbrü-
der lieh, klingenden Namen ei*
nes gleifsnerIschen belegen könne
, Das ist mir ganz unbegreiflich
; da man nach dem Sprach-
gebrauche sowol, als nach de*
Etymologie, nur diejen. Sache
gleifsnerisch nennt, welche an
und für sich sittlich unrein ist,
aber eine glänzende Aufsenseite
um defswillen annimmt, um
dieses ihr verwerfliches Innere
zu verbergen und die Augen
zu blenden»4*

Indem nun der ehrw. Br.
von Brause zur weiter ausgeführten
„Apologie Fefs-
ler's gegen diese grundlosen
Vorwürfe44 überging, beschränkte
er sich zwar in
seiner Darstellung auf den
ersten Giaä der JFefsler* sehen
Bearbeitung des gedachten
Rituals, (welche Darstellung
dem eignen Nachlesen
denkender Brüder in dem
Abdrucke jenes Vortrags zu
überlassen ist,) versicherte
jedoch dabei, „dafs diese
Bearbeitung auch in Ansehung
der übrigen Johannisgrade
von dem alten System
im Wesentlichen nicht abweiche
, und dafs da, wo
sich irgend eine Abv^eiv
chung finde y die Tendena
psychologisch und reih moralisch
, dasheifst, auf nichts
Andres, als auf rein moralische
Wirkungen, berechnet
*ey."]


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