Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 513
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TEMPELHERREN - ORDEN. 513

gesellen, rlie wahren Verhältnisse
der Maurerei zum
Tempelorden kennen gelernt
und entsage defshalb
diesem Zwecke." S. ,,Ephe-
meriden der FMrei« a. d. T.
1735, S. 70 u. 75 f.! — Vgl.
den folgenden Artikel!]

[Aus englischen FMrer-
Schriften erfahren wir, dafs
der Tenrpelherrenorden in
Grofsbritanien als ein höherer
Grad der FMrei noch
fortdauert. Nicolai führt in
seinen „Bemerkungen" u.
s.w., im Anhange, S. 11,
aus dem ,, Monthly Magar
zine" von 1798, p. 255, an;

„Im J. 1766 sey, nachdem sich
das Royal Arch- Capitel von
der Grofsen Loge zu London
getrennt gehabt, oald darauf ein
konigl. und grofses Couclaue der
Tempelherren von St, Johannes
von Jerusalem entstanden, welches
mit Deutschland in Pierbindung
gewesen und worin auch
die Einsetzung des heil» Ahend-
7tiahls gefeiert worden sey." —
Mit Recht konnte Nicolai S. 15
diese Nachricht als eine Warnung
für die deutschen FMrer
bezeichnen, „dafs sie nicht wähnen
mochten, zur reinen u. ächten
FMrei zu gelangen, indem
sie sich nach England wendeten
; denn dort ebenso, wie an
andern Orten, trieben die unbekannten
Obern ihr Spiel.

D. TVathins s agt amS chlus-
se der im ersten Abschnitte
des gegenwärt. Art., S. 499,
unter Nr. 32 angeführten
Abhandlung :

„Obschon der Orden öffentlich
unterdrückt und sein Eigenthum
veraufsert wurde: so
fuhr doch eine grofse Anzahl
seiner Mitglieder fort, ingeheim
Capitel zu halten in verschiedenen
Theilen Europas, wo sie
ihre Besitzungen unter dem Namen
der Jesuiten" [ ? !] „beibehielten
. Unter dieserBenennung
wurden sie sogar von den nachfolgenden
Päpsten u. von weltlichen
Fürsten bestätigt; und*
viele Personen von Rang und
Ansehen traten zu ihnen. **

„Dafs dieTempelherrenFMrer
waren, leidet keinen Zweifel.
Ihre Regierungform war die
nämliche; ihre Zeichen, ihre
Gelübde (obligations — Verpflichtungen
) und vor Allem
die Mildthätigkeit, die einKenn-
zug des Ordens war, beweisen
es. Schriftsteller, die gegen beide
Gesellschaften feindselig gesinnt
waren, haben Diefs benutzt
, um~ die Beschuldigungen
gegen sie zu vermehren. — Was
die Wiederherstellung des Instituts
" [der Tempelritter] „bei
den Masonen unter dem Schutz©
(patronagej Sr. königl. Hoheit
des Prinzen Eduard*) betrifft,
so geziemt es mir nicht, einige
Bemerkungen darüber zu machen
. Es ist wahrhaftig ein sehr
erhabener Grad (point) in dem
masonischen Systeme. Olma
denselben ist ein beträchtlicher.
Theil des masonischen Wissens
(science) in ein undurchdringliches
Dunkel gehüllt; dieser
aber wirft auf das Ganze ein
starkes Licht und verbindet all©

[*) Der nachherige Herzog vonKent9
damals englischer Generalmajor,
wurde wahrend seines Aufenthalts in.
Nordamerica zum ProvinzialgroXs-
meister der FMrer in Untercanada
ernannt. Sein Bildnils ist im VoI.III
des ,,Freemasons' Magazine" einer
an ihn geri^Jiieten, von'den beiden
deput. Großmeistern der alten und
neuen FMrer unterzeichneten, Ad-
dresse, auf jj. Ji seq., vorgesetzt
worden.]


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