Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 573
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WACHESTEHENDE

WÄCHTER. 573

w.

Wache stehende, Wachhabende
(der) Bruder ; s.

ZlEOELDECKBÄ.

Wächter (Eberhard
Freiherr von), kÖnigL dän.
Kammerherr u. vormals Gesandte
in Regensburg und
an mehren Höfen in den
rheinischen Greisen, [gest.
zu Stuttgardt am 25. Mai
1825, 73 Jahr alt,] war Mitglied
der höhern Grade von
der stricten Observanz, unter
dem Namen: Eques a ße~
raso^ und Canzler des deutschen
Priorats in der 7ten
Provinz. Die altschottiscbe
Loge in Stuttgardt Schickte
ihn 1775 nach Rom und Florenz
, um sich mit den dortigen
Brüdern von ebendemselben
System in genauere
Verbindung zu setzen und
Nachforschungen über die
Wahrheit Dessen, was die
schwedischenBrüderfs. oben
B.3, S.355, Sp.,b,u. S.485,
Sp. b !] und der Baron Hund
vorgaben, anzustellen. [Er
unterzog sich diesem Auftrage
mit der ihm eignen
Feinheit und Klugheit und
verschaffte sich bei dem Ritter
Stuart (s. diesen Art.!)
Zutritt:] allein, die von ihm
eingezogenen Nachrichten
waren dem Ansehen desite-
rons von Hund und der strikten
Observanz nicht günstig

und versetzten nach seines
Rückkunft die vereinigten
Logen in nicht geringe Verlegenheit
.

{JVächter^ der vorher nur
ein mä'fsiges Vermögen besessen
hatte, erschien nunmehr
in einem Glänze, wovon
Niemand die Grundursache
errathen konnte, liefs
sich in den Freiherrenstand
erheben, nahm einen öiFentl%
hohenPosten an, kaufte beträchtliche
Güther, legte
grofse Summen auf Zinsen
und machte einen fürstlichen
Aufwand. Nun stürmte
Alles auf ihn los. ,/Er habe/*"
hiefs es, ,,dieFMrergeheim-
nisse von den Obern erlernt
und könne Gold machenr
wolle aber Alles für sich behalten
; da er doch, als Bevollmächtigter
, im Namen
der deutschen Brüder Italien
bereiset habe." Andere
behaupteten; er treibe
schwai*ze Magie/' noch Andere
: „erhabe die Jesuiten,
die er in Italien kennen gelernt
, um grofse, zurVerwal-
tung ihm anvertraute, Summen
betrogen."
Hierauf erklärte er:
Er habe den Zweck seiner
Reise treulich erfüllt; und Alles,
was er von der Nichtigkeit der
FMrerg-elieimnisse geschrieben
und erzählt habe, tey die lautei-
5te Wahrheit; woher er seinen


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