Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 593
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WEISHEIT

WEISS

593

Hier die Beantwortung
aus „ Dr. Carl Herr mann
Scheidler*s methodolog. En-
cyclop. der Philosophie",
(Jena, 1825; in S.) \ —

,,Bci den Griechen war sie
Tüchtigkeit und Ge schicklichkeit
für irgend ein Fach, auch vor-
zügL Energie" [Kraftäufserung]
„des gesunden Menschenverstandes
und Mutterwitz. Dichter,
Künstler, Handwerker, Schiffer,
Landwirthe hi,efsen Weise, Spä-
ter bezeichnete dieses Wort vornämlich
Staatsverfassung, oder
JRegierungkunst, Gesetzgebung
und Justizverwaltung* Namentlich
gilt diese Bedeutung von
den sieben Weisen." [Diese waren
: Thalesf Solon, Ühilon9 Bit-
takos , J3ia$, Cleobulus und Perzander
.] »SeitThaies hiefs Derjenige
weise, welcher über die
Natur der Dinge, namentlich
über das Problem, der Entstehung
oder des Ursprungs aller
Dinge, nachdachte oder specu-
lirte. — Die rednerischen Sophisten
verstanden darunter die
XJberredungkunst. Sokrates nannte
sich Philosoph in der Bedeutung
, dafs er, indem er sich nur
einen Liebhaber — Freund —
Forscher der Wahrheit nannte,
zugleich die Unendlichkeit der
Aufgabe derjen. Wissenschaft,
der er sein Leben geweiht hatte
, treffend, bezeichnete." —
Vgl. den Eingang des Art.: P y-
thaooras, ingl. d. Art*: Theosophie
I

Weisheit ist, (um es kurz
zu fassen,) das selbstthätige
Streben nach lichtvoller Er-
henntnifs des Wahren. —•
S. hierzu vorzüglich oben
B. 3, S. 98, Sp. a, Z. 7 ff.,
und Sp. "b, Z. 18 ff., auch S.

492!]

Weiss sind dieHandschu-
he und Schürzen des FMrers.
S. diese Artt., [ingl, EssÄer
(S. 166 f., 172, Sp. a, und
S. 174, Sp. b), Therapeuten
und Pythagoras (S.
182, Sp. b), dann Melesino
(S. 469, Sp. b, und S. 473 f.)
undB. 3, S. 536!]

[Hutchinson sagt in seiner
sechsten. Vorlesung t-on
dem Schmucke (apparel) der
Masonen:

,,Die Masonen bekennen sich
zur Unschuld, als zu Einem ihrer
Hauptgrundsätze. Sie legen
weifsen Schmuck an, als^ein
Lehrbild (emblem) jenes Eigen-
kenrnzeichens ( character), wodurch
sich Reinheit der Seele^,
Sanftheit und Demuth ankündigen
.*'

„In der ,,Biographia ecclesia-
stica" lesen wir Nachstehendes.
— „ „ Auch pflegten die Alten,
dem Täuflinge ein weifses Gewand
anzulegen, um dadurch
anzudeuten, dafs er sich der
fleischlichen Lüste entäufsert habe
und von seinen vorigen Sünden
gereinigt sey, ferner, dafs
er sich verpflichtet habe, sein.
Leben in unbefleckter Unschuld
zu führen. — Defshalb wurden
die Getauften von den Aposteln,
und den griechischen Vätern
häufig &ojTid$o(A,evot>, die Er-
leuchteten," [ s. oben den Eingang
des Art.: Iljlxtminaten \]
„genannt, weil sie sich für Kinder
des Lichts ausgaben und
sich verbindlich machten, nie
wieder zu den Werken derFin-
sternifs zurückzukehren. (s,Je-
saiah" IX, 2.) — Es war äev
Gebrauch, ihnen dieses weisse

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