Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., F 778,wm-3
Mossdorf, Friedrich [Hrsg.]
Encyclopädie der Freimaurerei: nebst Nachrichten über die damit in wirklicher oder vorgeblicher Beziehung stehenden geheimen Verbindungen; in alphabetischer Ordnung (N bis Z)
Seite: 626
(PDF, 183 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Freimaurer-Literatur

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Public Domain Mark 1.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0650
626 WREN.

yv ÜRTENBER.O.

die, durch Kundmachung ihrer
Siege die Sicherheit ihrer Eroberungen
auf's Spiel zu setzen,
Gefahr lief. War Dieses die
Triebfeder seines Betragene: so
ist er ein Heiliger, der in dem
Almanache rechtschaffener Männer
einen ehrenvollen Platz verdient
; un d s ein fromm er B etrug
gränzt an Tugend. Nur bindet
ein unwiderrufliches Schicksal
nachtheilige Folgen an jeden Be^
trug. Es ist bekannt, dafs die
Vermischung der: Geschichte der
Wirklichen Maurerei mit der
Intörerei, welche selbst in dem
Constitutionenbuche der englischen
Landesloge u. % dem von
dieser j ährlieh nerausg. FMrer-
kälender stattfindet, viele Verwirrung
der Begriffe hervorbrachte
; und politische Absichten
haben manche Ceremonien
und Sagen in Umlauf gesetzt, die,
der von Wren eingeführten Verbindung
völlig fremd zu seyn,
scheinen. Selbst die grofse englische
Landesloge, die seinem
Plan am Treuesten geblieben ist,
hat in ihrem Rituale des Mei-
stergrades Etwas, das auf Meh-
xes, als Künstlerverbindung, gedeutet
werden mag und einem
Jahobitischen Ursprünge nicht
ungleich sieht»" — „Erfand aber
Wren, Was er geltend machte?
ISritlehnte er von der zünftigen
Maurerei die Gebräuche und
Grüfse der freien ? — oder traf
et vielleicht-im Auslande eine
Verbindung an, die er in seinem
Vaterlande n a chahm te 2 Kri ti-
sche Geschichtforscher, deutsche
besonders, haben die ersten Fragen
bejaht— die letzte verneint;
Hessing ist unter ihnen. JLessing
verwarf mit Verachtung jede
Spur derFMrei, die sich für älterausgab
, als das Ende des I7ten
Jahrhunderts. Jn den Logen erhielt
sich eine Sage von Florenz^
— von einem Patronate des heil.

Andreas, da» für älter auigege«
ben ward, als die Sehutzherr-
Schaft des heil. Johannes; Wer
aber ein solches Gerücht glaubte,
hiets ein Dummkopf; Wer es
verbreitete, gerieth in den Verdacht
, einer schlechten Sache zu
dienen. Wahrheit mufs indefs
mehr gelten, als Menschenfurcht
; und der Schreiber dieser
Zeilen, wie Werth ihm Les-
sing's Ansehen ist, glaubt, dem
grofsen Beispiele dieses unerreichbaren
Musters nicht besser
folgen zu können, als indem er,
jeden Irrthum zu untergrabensucht
, wenn ihn auch ein solcher
Gewährsmann veranlafst haben
sollte."— Nunmehr „überläfst
der Verf. die Aufklärung der
oben angegebenen Spur geprüf-
tenForschern." Vgl. hierzu oben
E. g, S. 457 - 459> UI*d die im letzten
Abschnitte des Art.: Les-
sik/g, angeführten Worte!]

WÜRTENBERG (DAS KÖNIGREICH
). Die Freimau-
rergeselisahaft hat hier nur
kurze Zeit bestanden* [In
(JBode's) „Alrnanach auf d.
J. 1777", unter Nr.III; EU
n£ge den Er ädern merkwär»
dige Vorfälle, heifst es:

„Stuttgard* Die daselbst seit
einigen Jahren unter dem Namen
: Carl zu den 5 Cedern, wieder
hergestellte altschottische
Loge", [deren Obermeister der
Geheimerath und Vicehofrich-
ter Jim dl» 2). von Taubenheim. ~r-
(im Orden von der stricten Observanz
Bques a lancea coronata
und Präfect in Herrenburg,) —
bis 1773 war, und zu welcher
auch der damalige Doctor der
Rechte Wächter (s. d. Art.!) gehörte
,] —„thut sich durch Heifs
und Eifer für das allgemeine
Beste des Ordens, und besonders
durch sehr gute öconomische


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/hesse1828/0650