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versammelten österrgk^se&en Logen eine gänzliche Unabhängigkeit
und eine Gleichstellung mit 4er grossen Landes-
löge :.pi"-Berlin. Allein die Verhältnisse; welche im Innern
desMaÄrerhnndes (vom Zinnendorf sehen Systeme) bestehen,
machten die Gewährung dieses Wunsches unmöglich.

Man sandte daher den dänischen Husaren- Rittmeister
Franz Heinr. Aug. von Sudthausen, Zinnendorfs Vertraute%
nach Wien, um die dortige Brüderschaft über diesen Punkt
zu belehren. Er entledigte sich dieses Auftrages mit so gutem
Erfolge, dass die österreichischen Logen sich erst dann von
der grossen Landesloge von Berlin trennten, als ihnen der
Kaiser befahl, sich unabhängig und selbständig zu machen.

Auch hierüber beschwichtigte Sudthausen die Wiener
Brüder; er bestimmte die Verhältnisse der Provinzial-Loge
von Oesterreich näher und setzte den von ihnen gewählten
Grafen von Dietrichsteiri als Provinzial - Grossnieister ein.
Hierauf richtete Sudthausen mit dem Beistande des Ungars
Kossela di Solna die Säulen des Bundes auch in dessen Vaterlande
auf, beförderte den Herzog Albrecht von Sachsen-
Teschen (Genial der Erzherzogin Maria Christine und Schwager
Joseph's II.) in der kaiserlichen Burg in Wien selbst in
die höheren Grade, versuchte es auch den Kaiser dem Bunde
zu gewinnen und kehrte hierauf nach Hamburg zurück, wo
er sich gewöhnlich aufhielt.

Die Freimaurerei bestand in den österreichischen Staaten
von 1784 bis zu Ende 1785 aus 45 Johannes-Logen, welche,
wie gesagt, bei der eingeführten Verfassung die gesetzgebende
und vollziehende Gewalt durch die unter sich errichteten
Bezirks- und Provinzial - Logen und endlich durch die
grosse Landesloge in Wien, als die Versammlung der Repräsentanten
all%r österreichischen Logen ausübten, je nachdem
der Fall einzelne Logen, Provinzen oder das Allgemeine
betraf.


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