Freiburger historische Bestände - digital

26

öfcÄA . sei» B^auera aAisgedrückt hat, dass die Brüder
dm-l^ß mm:fw$htm'SkM3mM} welchem er übrigens volle

widerfahret! lässt; mamchmal das Kind mit
dem Bade verschütte|eii und in ihrem Eifer w^entMcke Sticke
des Ordens angriffen. Er macht dem grossenSonnenfels den
Vorwurf, er habe in einer schön geschriebenen Rede den
Maurer-Eid lächerlich machen, oder wenigstens beweisen
wollen, dass es lächerlich sei, von Leuten, die nie etwas
erfahren können, einen fürchterlichen Eid zu verlangen, dass
sie nichts sageu würden; indem dieser grosse Redner nicht
bedachte, dass dieser Eid als Hieroglyphe einen wesentlichen
Theil der Ordensverhältnisse ausmache. Der Verfasser glaubt
auch, dass Born in einer Abhandlung über die Wichtigkeit
der Magie etwas zu weit gegangen sei, indem der Mensch
nicht alle Naturkräfte kenne, und es Dinge in der Welt gebe,
über die, wie Lavaier sagt, der grösste Philosoph den Finger
auf den Mund legen müsse. Er Mit daher über diese
Loge das Urtheil, dass sie zwar aus vortrefflichen und gelehrten
Männern bestehe, dass er aber nur einen einzigen
echten Maurer unter ihnen keimen gelernt habe.

Diese Loge zur wahren Eintracht erhielt am 16. März
1780 ihre erste Constitution und ihre Stifter sind Ignaz Born
und Benedict Franz Herrmann, und schon drei Tage später
(den 19.) wurde von ihr das erste Josephsfest zu Ehren des
Kaisers begangen. Dieser Loge wurde der berühmte Sonnenfels
am 6. Juli 1782 einverleibt. Bei der Einweihung des
neuen Tempels am 7. Februar 1783 erschien von Blumauer
ein Gedicht, welches gedruckt wurde. Denkwürdig sind die
Tafellogen, welche am 15. August 1784 zu Ehren der Anwesenheit
des Bruders Johann Georg Forster, des berühmten
Weltumsegiers, und jene, die am 10. Mai 1785 zu Ehren
der von Born gemachten wichtigen Entdeckung der An-
quickling gehalten wurden.