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gang zu verschaffen , menschliches Elend nach bestem Vermögen
zu mildern und in allen Lebensverhältnissen diejenige
Mässigung und Selbstbeherrschung sich anzueignen, durch
welche die Wohlfahrt und das Glück der Menschheit befördert
werden kann. Der wahre Maurer ist stets gehorsam dem Gesetze
und bewahrt in seinem Herzen eine Pietät gegen alles
Verehrungswürdige, wie sie von wahrer christlicher Demuth
und Bescheidenheit zu erwarten ist. Sein innerstes Wesen
beruht auf kindlichem Glauben an Gott und Unsterblichkeit,
auf wahre Nächstenliebe, der wahre Freimaurer ist der beste
Geist, der beste Mensch, der beste Staatsbürger.

Der Freimaurerorden schliesst nicht nur strenge jede politische
oder religiöse Tendenz aus seinem Wirken aus, und
bietet schon hierdurch dem Staate die sicherste Garantie,
sondern er hält es vielmehr auch für seine heiligste Pflicht zur
Auf rech thaltung der bestehenden Staatsformen nach Kräften
mitzuwirken und verpflichtet seine Mitglieder sich von jeder
politischen Bewegung fern zu halten.

Nicht weniger Garantie mag der Umstand bieten, dass
der Orden nur solche Männer aufnimmt, die eine selbstständige
Stellung im Leben einnehmen und sittlich guten Ruf haben, —
so wie wohl auch hier nicht unerwähnt bleiben darf, dass
Seine Königliehe Hoheit der Prinz von Preussen nicht bloss
Proteetor sämmtlicher Freimaurer in Preussen ist, sondern
namentlich im Systeme der grossen Landesloge von Deutschland
eine Zeit lang in einer der höchsten Stellen des Ordens
als Beamter fuugirt hat und nicht anzunehmen ist, dass ein
Mann seines Charakters und seiner Stellung Mitglied einer Gesellschaft
sein könnte, die irgend welche unsittliche oder
staatsgefährliehe Grundsätze hat: und dass endlich Seine Majestät
Friedrich Wilhelm III., selbst dem Orden angehörend,
die Freimaurer als seine treuesten Unterthanen gegen Verdächtigungen
in Schutz genommen hat.


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