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Erkenntniss, im Guten und in allen löblichen Tugenden, damit
wir unserer Bestimmung gemäss leben, und dermal einst zur
Ruhe eingehen mögen.

III.

Rede, gehalten in derselben Loge am Tage der Vereinigung
mit der grossen Landesloge zu Berlin.

Wenn die himmlische Glückseligkeit einmal herabsteigt,
um die Erde zu besuchen, so findet die Göttin ein Heiligthum,
und nur eines, das ihr den abwesenden Himmel angenehm
ersetzen kann, — den Busen eines Freundes, —

Diese Worte eines englischen Dichters sollen mir Gelegenheit
geben, Sie meine Bundes - Brüder, von den Entzückungen
einer wahren unveränderlichen Freundschaft, und
von der daraus fliessenden Glückseligkeit eines Freimaurers
zu unterhalten. Schenken Sie mir allerseits eine kleine Aufmerksamkeit
, und schreiben Sie es sich selbst zu, wenn Sie
allenfalls mein Vortrag ermüden sollte.

Wenn ich von der Freundschaft rede, so verstehe ich
darunter, eine solche geläuterte Freundschaft, die auf
nichts Rücksicht, auf nichts eine Beziehung, als auf das Wohlergehen
der Freunde hat. Ich meine damit das Zusammenschmelzen
der Seelen , und das brennende Verlangen, aus der
Glückseligkeit Vieler nur eine einzige zu machen. Ich rechne
hieher die geheime Sehnsucht, die wir bei der Abwesenheit
unserer Freunde empfinden, und die laute Freude, welche
wir bei ihrer Wiederkunft äussern. Ich verstehe darunter die
Begierde, dieTugenden unserer Freunde bekannter zu machen,
und das Bemühen, ihre Schwachheiten zu verbessern, oder
wenigstens zu verbergen. Ich füge hinzu die wohlthätige Um-
spannung derer, die von der Natur mit Gaben des Glückes


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