Freiburger historische Bestände - digital

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eigenen Herzensgute die Schwache meines Vortrages, wenngleich
dem Spreeher die Gaben eines glänzenden Redners
mangeln.

Meine Brüder! der heutige' Tag, der uns so viele Freude
o-esehalft der uns so viele schöne* Aussichten in die Zukunft
verspricht, kann unmöglich von mir mit kaltem Blute dein
Strome der Vergangenheit übergehen werden, ohne Sie an
zwei Hauptpflichten zu erinnern, die uns besonders obliegen,
und die ich Ihnen nicht genug anempfehlen kann, Flüchten,
in deren Ausübung so viel Angenehmes ist, und deren s>e-
naueste Erfüllung uns schon um deswillen am Herzen liegen
muss, weil unsere Ruhe, unsere Zufriedenheit lediglieh davon
abhängt; es sind nämlich die Pflichten gegen Gott und gegen
uns selbst.

Wem haben wir unsere Freude, unser heutiges Gluck,
die Stiftung dieser Loge, die Liebe und den Frieden, der unsVe
Herzen vereinigt und uns alle zur Einigkeit antreibt, zur
Bruderliebe ermuntert, zum Wohlthun anfeuert, anders zu
verdanken als dem unendlichen Baumeister Hiipnels und der
Erde ?

Sollten wir frech genug sein, alles dieses einem blossen
Ohngefähr zuzuschreiben, so wären wir der Wohlthaten nn-
werth3 die wir mit segnenden Händen von seiner Güte empfangen
haben. Ich hoffe nicht, dass ein einziger unter uns
seinen Einfluss auf uns verkennen, oder undankbar gegen
seine Gnade sein werde. Und sollte er dieses, so verdient er
nicht den Namen eines Bruders, er ist ein Ephraimite, der sieh
wider unseren Willen in den hohen Orden der Freimaurerei
eingeschlichen, der durch List und Meineid unsere Geheimnisse
an sich gerissen hat, der sich selbst entehrt, und unserem
Bruderbunde Schande macht. Aber'gelobt sei der grosse