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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 25
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1954/0024
Goldammer vor dem Nest. Aufn. F.W. Hügin.

richte ich den Feldstecher auf das Himbeergestrüpp, in welchem die Dorngrasmücke
gebaut hat. Noch regt sich nichts. Ich lege das Gepäck ab und
tarne mich mit der Zeltplane, um den genauen Anflugweg der Altvögel beobachten
zu können. Da! Jetzt fliegt, vorsichtig nach allen Richtungen sichernd,
den Schnabel voller Gewürm, eine Dorngrasmücke dem Neste zu. Deutlich
verfolge ich den gewohnten Weg des Vogels. Nun ist er im Gewirr von
Dornen und Blättern verschwunden. Doch wie er nun mit einem weißen
Kotballen im Schnabel das Nest verläßt, weiß ich, daß noch alles in Ordnung
ist und ich meine Arbeit beginnen kann. Weit ab von der Niststätte — um
ja nicht die scheuen Sänger zu stören — baue ich nun die Kamera auf das
Stativ. Der Elektronenblitz mit seiner V5000 Sekunde wird überprüft, montiert
und der Fernauslöser angebracht. Nachdem nun alles bereit ist und ich den
dünnen Draht zur Beseitigung von Halmen aus dem Blickfeld der Optik
eingesteckt habe, kann ich mit dem Aufbau am Nest beginnen. Doch halt!
Zuerst muß ich den Augenblick abpassen, in dem das Nest von den Altvögeln
verlassen ist. Da fliegt wieder einer weg. Also jetzt Ruhe bewahren und nichts
übereilen! Doch das Dornengestrüpp ist dicht, und nur langsam nähere ich
mich dem Nest. Zuerst heißt es die Sicht für die Optik frei machen; hier hilft
mir der dünne Draht. Halm für Halm, Ast für Ast wird durch ihn zur Seite
gezogen, denn man darf nicht das störende Geäst durch Abschneiden be-

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