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Markgräfler Jahrbuch
3.1954
Seite: 43
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Schloß Rötteln. Stich von Matthaeus Merian.
Aus der Topographia Alsatiae. 1644. Repr. im Kupferstichkabinett Basel.

Dagegen erreicht sein Bruder Liutold I. die bischöfliche Würde in Basel. Auch
er ist zuerst Domherr in Konstanz, wird dann Chorherr am Großmünster in Zürich,
dann Bischof. 1245 weilt er mit päpstlichen Abgesandten auf dem Konzil zu Lyon,
wo gegen Kaiser Friedrich II. aus dem Hause der Hohenstaufen die Absetzung
ausgesprochen wurde, und seine Anhänger mit dem Interdikt bedroht wurden. Die
Basler Bürger aber waren treue Anhänger des Kaisers. Sie erstürmten ergrimmt die
bischöfliche Pfalz, vertrieben Liutold und zerstörten den Bischofshof. Liutold
mußte abdanken. Konrad I. blieb bei den weltlichen Angelegenheiten, regierte und
ordnete die Herrschaft. Um 1250 gründete er neben der dörflichen Siedlung aus
wilder Wurzel die Stadt Schopf heim am Schnittpunkt etlicher wichtiger Straßen:
Tegernau — Rheinfelden, Basel — Wehr — Säckingen — Konstanz, Basel — Zell
— Todtmoos. Er starb um 1260 und ist in Schopf heim begraben. Seine Gemahlin
war eine Gräfin von Neuenburg am See.

Dietrich IV. dürfte die Rotenburg ob Wieslet erbaut haben. Er führt als erster
den Titel „Herr von Rotenberg". Nach seinem Tode i. J. 1248 fällt sein Besitz an
seine Söhne Dietrich V. und Konrad II. Dietrich V. wird Vogt von Ried, das
St. Blasien gehört, das aber die Vogtei von Dietrich zurückerwirbt. An St. Blasien
überträgt Konrad II. Güter in Efringen. Er besitzt auch Lehen, die dem Bischof
von Basel gehören und nach Dietrichs Tod an den Bischof heimfallen. Der Besitz
der Rotenberger umfaßt im Wesentlichen das Tal der kleinen Wiese. Von Günden-
hausen bis an den Belchen gebieten sie über Siedelungen, Weiler und Höfe. Ihnen
zur Seite, schon in röttelischer Zeit, rodet und kultiviert das st. blasianische Kloster
Weitenau, das i. J. 1100 durch Besitzübertragung der Brüder von Wart an St. Blasien
gegründet worden war und von Hägelberg bis Demberg seine Lehen ausge-

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