Freiburger historische Bestände - digital

Ältestes Fachwerkhaus in Liel. Federzeichnung von Fritz Fischer.

dolf IV. von Hachberg-Sausenberg über. Seinem Hauswappen fügt er von jetzt
an den neuenburgischen Pfahl bei. "Wir finden diesen Wappenschild nicht nur im
Schloß und in der Stiftskirche zu Neuenburg am See, sondern auch in unserer
Heimat, nämlich: in der Stadtkirche zu Schopf heim, am unteren Tor der Burg
Rötteln und in der Kirche des Dorfes, über dem Portal des Klosters Weitenau, am
Turm der Kirche in Egringen. Aus seiner Ehe mit Margarete von Vienne waren
2 Kinder hervorgegangen: Katharina und Philipp. Dieser führte seit etwa 1466
den Titel „Monseigneur de Baudeville", womit Badenweiler gemeint ist. Er war
im Burgrechtsvertrag mit Solothurn, Bern, Freiburg und Luzern, hatte also die
Bindungen an die Eidgenossen wesentlich vermehrt. Seiner breisgauischen Heimat
war Philipp fremd geworden. Er war französischen Lockungen erlegen. Sein Ende
war also nicht vom Ruhm der Treue umkränzt. Er steht im Zwielicht.

XI.

Die Markgräfler im Schwabenkrieg 1499.

Von ums aus gesehen müßte die Überschrift lauten: „Der Reichskrieg gegen
die Schweizer". Aber die Bezeichnung „Schwabenkrieg" hat sich infolge der Teilnahme
des „Schwäbischen Bundes" — eines Bündnisses von Fürsten, Rittern und
Städten zur Wahrung des Landfriedens — und der dadurch hervorgerufenen Benennung
durch die Eidgenossen festgesetzt.

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