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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 41
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0042
Durch die Verbreiterung der Beichenstraße oberhalb der Aiterner Säge wurde
im Herbst 1951 eine mehrere 100 m lange Grundmoränenstrecke (Geschiebelehm,
Letten, grober Sand, Kies und große Geschiebe, hauptsächlich Granit und Gneis)
aufgedeckt.

Der Fußweg, der gewöhnlich zum Aufstieg zur Bischmatter Moräne benutzt
wird, führt ständig durch Grundmoräne.

Die hinterste Tunauer Baugrube war insofern lehrreich, als durch sie Grundmoräne
freigelegt wurde, die bewies, daß auch der oberste Talabschnitt von
Eis erfüllt war. (Göller 1938/39).

Im Böllenbachtal war vor etwa 15 Jahren innerhalb des Wäldelmle-Bodens
in rund 700 m Grundmoräne durch eine 15 m breite Sandgrube aufgeschlossen.

1926 fand der Verfasser südlich von Oberhepschingen auf völlig vergrustem
Granit Blocklehm, in dem ein besonders schön geschrammtes Geschiebe steckte.

Moränenreste wurden damals auch nordöstlich von Niederhepschingen, nördlich
vom Stutzer Schulhaus, oberhalb des Weilers Mittelwühre und im Angen-
bachtal bei Happach, beim Forsthof und beim St. Antonipaß vom Verfasser
wahrgenommen.

Während des letzten Weltkrieges wurde im Mambacher Bereich ein Luftschutzgraben
ausgehoben, dessen Seitenwände Grundmoräne aufzeigten.

Am und auf dem Atzenbacher Leisenberg fand der Verfasser kleine gerundete
Geschiebe, die von Professor Pfannenstiel der Rißeiszeit zugewiesen wurden.

Beim Wembacher Bahnhof war im Herbst 1939 während der Straßenkorrektion
ein Mündungsdelta zu sehen. Die Ablagerung — schräg geschichteter
sandiger Lehm, Bänderton, Sand und Geröll — erfolgte in einer Zeit, wo der
jetzt rund 400 m weiter südlich mündende Böllenbach sich in einen kleinen
Stausee ergoß. (Göller 1952)

Das Zimmerwinkelkar

Das Zimmerwinkelkar ist eine nach Norden geöffnete lehnstuhlartige Nische
am Gisiboden (von Huber 1905 ausführlich beschrieben). Nach Erb ist die Karumwand
in 1100 bis 1200, der Karboden in 1040 m Höhe.

Das Karembryo

Die vom Verfasser anfangs als Kar angesehene nischenartige Einbuchtung der
nordöstlichen Hochgescheidwand dürfte wohl richtiger als Karembryo bezeichnet
werden.

Diluviale Granit- und Granitporphyrblöcke bei Michelrütte

Hinter einem der beiden Bauernhöfe von Michelrütte liegt ein einzelner
1,5 m langer, kräftig geriefter Granitblock und dicht daneben ein auf der
Unterseite gerundeter Granitporphyrblock. Dieser leitet zu dem Granitporphyrgang
, der östlich von Michelrütte unterhalb eines wilden Granittrümmerfeldes
die ostwestlich ziehende Talmulde des Lochbächles quert. (Göller 1948/49).

80 m von den beiden Blöcken entfernt liegt der größte glazialbea^Heitete Find-

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