Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,eg
Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 58
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgjb-1962/0059
Lothar Glattes

Lothar Glattes war am 3. April 1908 in Schopf heim geboren als Sohn des
Drogisten Hermann Glattes.

Mit guten geistigen Gaben ausgestattet besuchte er erst die Volksschule, dann
die Oberrealschule, an der er auch das Reifezeugnis erwarb. In diesen Jahren trat
er schon aus den Reihen seiner Mitschüler durch seine musikalische Begabung hervor
, die ihn befähigte, das Schulorchester zu leiten, das an den Schulschlußfeiern
auftrat und sie umrahmte.

Seine Universitätsstudien führten ihn u. a. an die Universität Freiburg i. Br.,
wo er, Germanist, am „Badischen Wörterbuch" von Prof. Ochs mitarbeitete. Sein
besonderer Auftrag für diese Beteiligung lag in der Erforschung der alemannischen
Mundart, der er mit Gründlichkeit und heller Freude nachging und bei sprachkundigen
Männern und Frauen, die eine kernhafte Mundart sprachen und treffende
Redensarten wußten und gebrauchten, Rat und willige Auskunft fand. Mit
Interesse und Freude wuchs so eine Beziehung auf zwischen Volkstum und Wissenschaft
. Aus dieser Arbeit schuf er auch seine Doktorschrift „Wortbildung im oberen
Markgräf krischen".

Die Beschäftigung mit der alemannischen Mundart führte ihn zu den Berainen,
den alten Grundbüchern seiner Heimatstadt,, aus denen er die Flurnamen herauszog
und sie durch den Lauf der Jahrzehnte verfolgte, ihr Auftreten, ihr Verschwinden
, ihre Umwandlung an den örtlichen Fluren verzeichnete und den
sprachgeschichtlichen Untergrund aufdeckte.

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