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Markgräfler Jahrbuch
4.1962
Seite: 120
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Jetz goht s in d Schuel, hörsch s lütet scho,

Sie fange scho a z lehre!

Wer tritt do zue der Türe n ii

Un stellt si frisch vor d Chinder hi,

Tuet alles fiin erchläre?

Lueg, d Chinder höre n alli druf,

Un s Stuune hört fast nimmi uf!

Das isch der Heer Vikari.

Do dampft scho dSuppe uf em Tisch
Un frisch heißt s: jetz zuem Esse!
Wer bringt de mächtigst Appetit?
Lueg, s längt em au sy Fläschli nit!
Wer will s mit jedem messe?
Er het hüt arg vil Müeihe gha,
Drum derf er au sy Schöppli ha;
Das isch der Heer Vikari.

Do stoht der Sunntig jung und schön,

In d Chilche strömt s ganz Städtli;

Sie singe scho, sie orgle scho,

Wer stoht im schwarze Chorrock do

Un liist so nett d Gibetli,

Un predigt erst — es isch e Pracht,

Daß alle s Herz vor Freude lacht —

Das isch der Heer Vikari.

Wer so mit Lust sy Arbet tuet,
Dem wird me sie au lohne:
Do liege Taler blank un frisch
Ganz nagelneu scho uf em Tisch,
I glaub gar, s sin Dublone!
Wer het sich glii die schönste gnoo
Un flugs in Beutel sin sie cho!
Das isch der Heer Vikari.

Un wenn i no an d Zuekunft denk,

Es freut mi unverhohle,

Wenn s Wybli an der Syte sitzt

Un wem me z Obe s Gärtli spritzt —

Soll s einer schöner mole!

Drum sag i au us voller Brust,

Drum rüef i au mit Herzenslust:

E Hoch im Heer Vikari!

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