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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1951-01/0039
Eigentum des Markgräflerlandes käme. Der Herr Landrat, als Vorsitzender des
Kreises Lörrach, wurde früher schon von dieser ganzen Sache in Kenntnis gesetzt
und um Stellungnahme gebeten.

Die Antwort der Kreisverwaltung ist günstig ausgefallen. Mit Schreiben vom
5. 2. 51 teilt uns der Herr Landrat mit, daß der Kreisversammlungsausschuß bereit
wäre, das Schloßgut Rötteln selbst zu übernehmen und die Verwaltung
desselben dann dem R. B. zu übergeben. Mit dieser Regelung erklärte sich der
Gesamtvorstand in der Sitzung vom 16. 2. 1951 in seiner großen Mehrheit einverstanden
. Zwei (Stimmen haben sich der Abstimmung enthalten. Der Antrag
wurde am 2. 3. 1951 an die Kreisverwaltung geleitet.

Das ist die gegenwärtige Lage der für uns sehr wichtigen Angelegenheit. Wir
wollen hoffen, daß diese Sache für unsere kulturelle Aufgabe eine gute Endlösung
findet und der Kreis Lörrach recht bald im Besitze des Schloßgutes Rötteln ist.

Anfangs April spendete uns der schweizerische Heimatschutz beider Basel
500 Stück der Broschüren „Burg und Herrschaft Rötteln" von C. A. Müller. Wir
danken für diese hochherzige Unterstützung und wünschen aufrichtig, daß unser
gegenwärtiges Freundschaftsverhältnis für alle Zeiten bestehen bleiben möchte.

Am 5. Mai besuchte uns Herr Architekt Eugen Probst, Präsident des schweizerischen
Burgenvereins in Zürich, überreichte uns eine farbige Zeichnung
„Schloß Rötteln vor der Zerstörung", dazu 120 DM in bar und sagte uns auch
fernerhin seine Unterstützung mit Rat und Tat zu. Wir danken diesem alten
Freund und Gönner, welcher sich schon über 50 Jahre mit großem Interesse
für die burgentechnische Erhaltung unserer Ruine einsetzt, auf das herzlichste
und hoffen gerne, daß uns Herr Probst noch recht lange in bester Gesundheit
erhalten bleibe.

Die Orientierungstafel, welche Eigentum des Schwarzwald Vereins Lörrach
ist, wurde repariert und von unserem Burgenführer, Herrn Otto Schmidt, anfangs
April auf dem Aussichtsturm aufmontiert.

Am 4. 4. 1950 erhielt die Ruine samt Burgschenke vornehmen Besuch.
23 Stadtbürgermeister unter Führung von Herrn Bürgermeister Braye-Lörrach
haben in der Burgschenke das Mittagessen eingenommen und unter Führung
des Herrn Otto Schmidt die Ruine besichtigt. Alle waren zufrieden und versprachen
, bei Gelegenheit wieder nach Rötteln zu kommen.

Am 14. 5. beteiligte sich der R. B. zum 1. mal am Umzug des Hebelfestes in
Lörrach. Die Burgruine w7urde in Miniatur auf einen Pritschenwagen gebaut,
dieser mit den Wappen von Rötteln und Tannengrün geschmückt, mit zwei
Pferden der Brauerei Reitter in Lörrach bespannt und von den arbeitenden Mitgliedern
des R. B. bekleidet im Festzug durch die Stadt geführt. Der Eindruck
auf die Bevölkerung war im allgemeinen gut; wenn wir uns aber zum zweitenmal
am Umzug des Hebelfestes beteiligen, dürfte der Eindruck noch besser werden.

Im Juli wurden 136 Werbeschreiben an die Schulen im Landkreis Lörrach
und Müllheim gesandt und diese zum Besuch des Schlosses Rötteln eingeladen.

Am 3. 9. fand wiederum der Röttelntag statt. Obschon das Wetter ungünstig
war, hatte sich, bevor unsere Basler Gäste ankamen, eine große Menge einheimischer
Besucher eingestellt, so daß nur mit großer Mühe Platz für unsere Basler
Gäste freigehalten werden konnte. Die Festlichkeit nahm ihren würdigen Verlauf
. Der Vorsitzende begrüßte alle Freunde und Gönner des Bundes, insbesondere
aber unsere verehrten Heimatfreunde von Basel. Herr Professor Dr. Alt-
wegg, der Träger des diesjährigen Hebelpreises, beehrte uns mit einem humorvollen
Vortrag über „Alte Briefe gen Rötteln" welcher mit großem Beifall aufgenommen
wurde. Musik- und Gesangverein taten ihr Möglichstes und die

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