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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1952-01/0041
Ziehungen sind belegbar. Und es scheint außer Frage, daß der Stammvater
der Schweizer Linie, eben der Hans Martin Hünerwadel in Lenzburg, selbst
oder als zweiter Nachkomme aus der Baar stammt.

Man sieht, die Hünerwadel waren von jeher ein reges, wanderfrohes Geschlecht
mit dem Zug in die Ferne bei starker Heimatgebundenheit. Und
wenn man in dem Hünerwadelbuch die Schicksale der neuesten Schweizervertreter
verfolgt, so sehen wir auch hier wieder denselben Drang in die Weite.
Auffallend viele der jungen Generation sind hinausgezogen nach Amerika,
Westindien und Niederländisch-Indien.

Aus diesen Gründen der Vielseitigkeit, des regen wirtschaftlichen und
politischen Interesses, das aus dem Stammbuch der Hühnerwadel spricht, wie
auch wegen der nahen Beziehungen zu uns, sei die Lektüre des Büchleins
sehr empfohlen. Dr. Hieber.

Die Sippe Hagin auf der Fahrt durch die

Markgräfler Heimat.

Die Sippe H a g i n ist neben der Sippe Dorf linger hier oben in Erscheinung
getreten durch Familientage, zu denen sich alle Namensträger aus diesen
Stämmen zusammenfanden. Es zeigte sich dabei die bemerkenswerte Feststellung
, daß solche Tage, die der Verwandtschaft wahre Feiertage sind,
immer mir einem einzigen Menschen ihre Entstehung vendatnken^, dinem
Manne, in dessen Herz das Blut der Sippe lebendig ist und der um die Verantwortung
weiß, die jeder Namensträger dem Ganzen gegenüber auf sich
zu nehmen hat. Es sind dn der Regel bejahrte Männer, Männer von Erfahrung
und Weitblick, die sich der Aufgabe der Sammlung der Sippe unterziehen,
die Fäden der Tradition und damit die Verwandschaft neu knüpfen und die
zugehörigen Menschen zusammenführen.

Der ehrwürdige Führer der Sippe Hagin ist der Altratschreiber Karl Friedrich
Hagin von Kandern, ein Alemanne von echtem Schrot und Korn, zu dem
sie alle aufblicken in Verehrung und Anhänglichkeit. Sein Wort gilt etwas in
der Sippe, ist er es doch, der aufgrund der Kirchenbücher die Grade der Verwandtschaft
und die Zweige des Stammes aufgedeckt hat. Vor Jahren kamen
sie zum erstenmal in Tannenkirch zusammen, und da waren auch die Kinder
dabei, die erfahren sollten, was Haginblut in der Heimat umherläuft.

Letztes Jahr kam die Sippe in kleinerem Rahmen abermals zusammen. Es
galt, eine Fahrt durch die Heimat zu unternehmen, für die man einen Omnibus
bestellt hatte. Und dieser füllte sich von Dorf zu Dorf randvoll mit alten und
jungen, Mädchen und Burschen, Frauen und Männern. Die Führung hatte der
Schriftleiter der Zeitschrift. Und nun gings zu den Stätten der Heimat. Die
„Goldene Sau" in Kandern war nicht aufzutreiben; doch ergötzten wir uns am
runden Tisch und den steinernen Sitzen, die einst in der „Nassen Küche" am
Munzenberg standen, auf die der alte Landvogt von Leutrum den Vers meißeln
ließ:

Hier muß der düstere Wald

Prinz Friedrichs Aufenthalt

Und dieser Wildnus finsterer Erden

Zum Paradies der Freuden werden.

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