Freiburger historische Bestände - digital

Johannes Künzig: „Die alemannisch-schwäbische Fasnet". Herausgegeben
von der Landesstelle für Volkskunde, Freiburg i. Br. 80 Seiten, Ausgabe A
2.50 DM, Ausgabe B 3.— DM.

Hermann Eris Busse schenkte uns zwei Darstellungen über das gleiche Thema
(Mein Heimatland, Heft 1/2, 1935 mit Bildern von H. Retzlaff und S. Lauterwasser,
und „Alemannische Volksfasnacht" 1937 mit Photos von E. von Pagenhardt), die leider
vergriffen sind.

Nun hat Johannes Künzig, der Vorsitzende des Bundes „Heimat und Volksleben",
in seinem Werk „Die alemannisch-schwäbische Fasnet" auf knappem Raum „eine vollständige
Darstellung der alten und noch gültigen Ueberlieferung" gegeben. Wie schon
der Titel verrät, hat der Verfasser den schwäbischen Raum einbezogen, weitere Narrenorte
erfaßt und neues Material verarbeitet. Sinndeutung, Geschichte und Ablauf der
verschiedenen Kategorien der Fasnet werden auf einer Rundreise durch die hauptsächlichsten
Narrenorte sichtbar in einer volkstümlichen Schilderung, unterstützt durch
ein völlig neues Bildmaterial. Für das Markgräflerland ist das Schlußkapitel „Die alte
Fasnet" oder „Burefasnet" besonders aufschlußreich. Hermann Schäfer.

Erwin Litzelmann „Komm mit!" Erlebnisse mit wildlebenden Tieren aus meiner
Heimat und Jugendzeit. Verlag Buchdruckerei Karl Schahl, Lörrach. 119 Seiten,
geb. 5.50 DM.

Inhalt: Höre! / Das grüne Gespenst / Komm mit! / Schlangenabenteuer /
Drachenkampf / Hugideo / Das Hornschröterwirtshaus / Hunderummel / Scylla
und Charybdis / Fast wie eine Detektivgeschichte / Ein Duell in den Lüften.

Der als hervorragender Kenner der Pflanzen- und Tierwelt des Oberrheinraumes
bekannte Verfasser hat hier mit warmem Hezen und vorbildlicher Darstellungsgabe ein
Jugendbuch geschaffen, das begeistern muß. Packende Schilderungen von Lebensvorgängen
und seltenen Naturschauspielen sind zugleich Beispiele bewundernswerter Beobachtungen
. Besonders fesselnd ist das Erlebnis des Tertianers mit dem großen Entomologen
Albert Koebele und die Geschichte der erstaunlichen Erfolge dieses Forschers
in allen Erdteilen auf dem Gebiete der biologischen Schädlingsbekämpfung. Hervorzuheben
sind auch die Aufnahmen heimischer Reptilien und Insekten des Verfassers, die
Federzeichnung von Hanna Litzelmann und die erstklassige Ausstattung des Werkes
durch den Verlag. Ein Buch, an dem jung und alt seine Freude haben wird und das
auch als Lesestoff den biologischen Unterricht bereichern kann. Hermann Schäfer.

Kleine Basler Burgenkunde von C. A. Müller. Schriftenreihe der Burgenfreunde
beider Basel. Heft 1. 24 Seiten.

Der Verfasser gibt eine ausgezeichnete Darstellung der politischen Entwicklung von
der Zeit der Völkerwanderung bis in die napoleonische Zeit und verbreitet sich dabei
vor allem über das Aufkommen der Burgen und ihrer Anlage unter Betrachtung der
Rolle ihrer Geschlechter in der Politik des Bischofs von Basel. Anhand von Zeichnungen
der Burgen und einzelner Grundrisse gibt er eine sehr nützliche Erklärung über
deren Anlage, über die Einzelbauten und ihre Aufgabe, so daß das Heft mit Vergnügen
empfohlen werden kann. K. Seith.

Mitteilungen der Schriftleitung.

1. Der 3. Band des „Markgräfler Jahrbuchs" wird im Laufe des Herbstes
1952 erscheinen.

2. Das Inhaltsverzeichnis mit Orts- und Namensregister für
die Jahrgänge 6 — 10 der Zeitschrift muß jetzt bestellt werden. Erst dann
können diese Jahrgänge in einem Band gebunden werden. Sein Preis wird etwa
3.— DM betragen.

3. Ein großer Teil unserer Bezieher ist mit der Bezahlung der Jahresbeiträge für
1951 (4.— DM) im Rückstand. Wir bitten dringend um rechtzeitige Entrichtung des
Beitrags, da wir darauf angewiesen sind.

Dieselbe Bitte gilt auch für den Beitrag für 1952, der 5.— DM beträgt.

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