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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1952-02/0040
Eine Fahrt durch die Heimat wird am 25. Mai durchgeführt. Sie
bringt uns zu den wichtigsten Stätten unserer Landschaft.

Die Herbsttagung der Arbeitsgemeinschaft wird in I s t e i n stattfinden
. Herr Fritz Schülin wird mit der Vorbereitung beauftragt. Im Verein
mit Herrn Professor Dr. Litzelmann wird der Tag gestaltet durch Ortsbegehung,
Führung auf den Klotz und Lichtbildervortrag am Nachmittag für die Gemeinde
und Freunde unserer Arbeit.

Der Kassenbericht wurde durch unseren Rechner, Herrn Gustav
Becker, erstattet. Wir konnten ihm für seine treue Arbeit danken, ebenso den
beiden Kassenprüfern für ihre Bemühung. Leider sind große Rückstände zu
verzeichnen, die die Zeitschrift bei weiterem Andauern schädigen könnten.
Es wird beschlossen, die Säumigen durch ein höfliches Schreben um die Einsendung
des ausstehenden Betrages zu bitten. Wir übersehen dabei nicht, daß
mancherlei Veränderungen in den Reihen unserer Bezieher eingetreten sind:
Tod, Wegzug vom bisherigen Wohnort, Unterlassung der Mitteilung der neuen
Anschrift, wodurch Hefte wieder zurücklaufen, Aufzug neuer Amtspersonen,
die von der Zeitschrift, die jahrelang immer dorthin geliefert wurde, nicht
wissen u. dgl. Nach und nach kommt dieses Pendeln wieder zur Ruhe und die
Versendung damit wieder auf festen Boden.

Nun erfolgte von jedem anwesenden Mitarbeiter die Mitteilung über die
Arbeitsthemen, mit denen er sich gegenwärtig befaßt und weiterhin zu
befassen gedenkt.

Der geschäftsführende Vorstand des „Röttelnbundes", Herr Kurt
Hofmann, berichtiet über die Arbeiten auf der Burg. Dort wird der Wehrgang
der Oberburg fertiggestellt. Zur Zeit wird der ehemalige Burggarten freigelegt.

Für das 2. Heft 1952 sind als Beiträge vorgesehen:

Schülin: Flurnamen von Istein und Huttingen. II. Teil und Schluß.
Membrez: Bischöflich Baselische Huldigungen für das Amt Schliengen mit

Istein und Huttingen.
Seith: Die Weitenauer Klostermühle.

Das Siechenhaus zu Eimeidingen und sein Ende.

Der Nachmittag war den öffentlichen Vorträgen im flPflugsaal
vorbehalten.

Uim 15 Uhr begann Herr Dr. Lothar Glattes mit seiner» Darlegung über die
Flurnamen von Schopfheim, Wiechs und Eichen. So mancher wird sich
anfänglich darunter nicht viel gedacht haben, vielleicht das Thema als etwas
Trockenes betrachtet haben' mögen. Was er aber dann erlebte auf dem Rundgang
im Geiste um die Gemarkung, das war etwas sehr Lebendiges und Aufschlußreiches
und eröffnete den Blick für das Gewordene und ließ das Bild
früherer Verhältnisse erkennen. Herzlicher Beifall lohnte den beredten Vortragenden
.

Der 2. Vortrag brachte im Lichtbild eine Fülle von Bildern aus der
alten Stadt. Es waren Wiedergaben der Maler Friesenegger, Gebhardt
und Haller, der wohl Geometer war, sich aber auch bildnerisch betätigte. Die
Bilder geben uns den Blick in die Straßen, auf Stadt und Tal wieder und sind
uns daher wertvolle Zeugen für die historische Forschung. Beim Auftauchen
eines neuen Bildes erhob sich immer wieder die Frage: „Wo ist das?" Und im
gegenseitigen Hin und Her erstand eben das, was der Redner wollte: das Bild
der alten Stadt.

Der Tag war bis zum Ende schön verlaufen. Und so mancher gestand nachher
: „Wenn ich das gewußt hätte, da wäre ich auch dabei gewesen!" Es kann
lange Jahre dauern, bis wir wieder nach Schopfheim eine Tagung legen kön-

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