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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1953-01/0039
Mit dem herzlichen Dank an alle Mitarbeiter und an die Gemeindeverwaltung
mit Herrn Bürgermeister Brändlin, die uns so freundlich begrüßt
und begleitet hatten, schloß der Leiter die schön verlaufene Tagung.

Der Heimweg, der uns zu Fuß nach Efringen führte, bot uns dort die Gelegenheit
, eine Reihe von Gemälden Hermann Burtes zu bewundern, die vom
Vortag her noch zu sehen waren. Dort waren führende Männer zusammengekommen
, um die beendete Elektrifizierung der Bahnstrecke Basel — Efringen
zu feiern. So stellte sich die hohe Kunst der hohen Technik zur Seite. K. Seith

Zum „Tag der Heimat".

Gar mancher wird letztes Jahr, als zum „Tag der Heimat" mit Abzeichen
durch die Jugend gesammelt wurde, geglaubt haben, es würde sich um eine
Sammlung für eine parteipolitische Gruppe handeln. Das ist nun aber nicht
so. Der „Tag der Heimat" ist eine durchaus begrüßenswerte Einrichtung der
„Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarzwald", die ihren Sitz in Freiburg
hat, Eisenbahnstraße 33. Diese Arbeitsgemeinschaft umfaßt alle an Natur-
und Heimatschutz interessierten Vereine und Verbände im Bereich des
Schwarzwaldes. Sie wurde am 7. Januar 1953 gegründet. Vorsitzender ist der
uns wohlbekannte Ministerialrat i. R. Prof. Dr. Asal. Er vertritt das Landeskulturamt
beim Regierungspräsidium Südbaden. Beteiligt sind der Bad. Landesverein
für Naturkunde und Naturschutz, der Schwarzwaldverein, der
Bad.-Württembergische Forstverein, die Bergwacht Schwarzwald, der Bund
für Heimat und Volksleben, der Bund für Vogelschutz, das Nachrichtenblatt
der öffentl. Kultur- und Heimatpflege, der Bad. Landesfremdenverkehrsverband
und der Hebelbund Lörrach.

Am 28. Januar hielt diese Arbeitsgemeinschaft ihre 1. Arbeitstagung in
Freiburg ab, wozu auch wir eingeladen waren, dazu außerdem noch eine
ganze Reihe anderer Vereine, von denen man annehmen konnte, daß sie die
Bestrebungen unterstützen würden, z. B. der Skiverband, die Faltbootfahrer,
die Naturfreunde, das Jugendherbergswerk, die Jäger, die Sportfischer und
die 3 anderen historischen Vereine: Baar, Ortenau und Bodensee.

Als Themen standen zur Beratung: Die Stauung des Rheins unterhalb
Säckingens, das Haus Schüler auf dem Feldberg, die Linienführung der Hochspannungsleitung
Oberrhein — Eichstetten, die Unsitte, Trachten als Fastnachtskostüme
zu verwenden, die Frage der Erhaltung der Burgruinen.

Im Vordergrud stand der Plan eines Sessellifts auf den
B e 1 c h e n und auf den Kandel! Das geht uns auch an! Eine Behörde steht
dem Plan wohlwollend gegenüber. Der Fremdenverkehrsverband sieht Verdienstmöglichkeiten
und enthält sich der Stimme. Die Frage ist für uns klar.
Sie kann nur lauten: Ablehnung ! Ausgerechnet dem alpinen Berg unserer
Heimat, dem königlichen Beleben, will eine gewisse Kapitalsgruppe
einen Kappzaum auflegen! Der Beleben soll aber kein Rummelplatz werden.
Wir treten der Arbeitsgemeinschaft Schwarzwald zur Seite, die im Namen
der genannten Organisationen eine Entschließung annahm, die lautet:

„Die in der Arbeitsgemeinschaft „Heimatschutz Schwarzwald" zusammengeschlossenen
Heimat-, Naturschutz-, Wander- und Sportverbände
glauben der Öffentlichkeit ein Wort zu der viel diskutierten Errichtung
von Sessellifts im Schwarzwald schuldig zu sein.

Alle die Organisationen, die Jahrzehnte hindurch den Schwarzwald
für den Fremdenverkehr, für Sommer- und Winterwandern erschlossen

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