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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1953-02/0003
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Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur

Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimatgeschichte
Verlagsort Schopfheim / Druck der Buchdruckerei Gg. Uehlin, Schopfheim

15. Jahrgang Heft 2 1953

Die Erbhuldigung
im baden-durlachischen Oberland i.J. 173 8.

Von Hermann Jacob (Schluß)
In M ü 11 h e i m.

Am Morgen des 12. August hatte KarlAugust mit Gefolge Emmendingen
verlassen. Am nächsten Tag sollte zu M ü 11 h e i m in der Herrschaft
Badenweiler die Huldigung entgegengenommen werden.

Über Gundelfingen, an Freiburg vorbei, ging die Fahrt. Um
10 Uhr langte man zu T i e n g e n an, wo das bereits vorausbestellte Mittagessen
eingenommen werden sollte. Die gesamte Dienerschaft der unteren
Herrschaft Badenweiler und der Stadt S u 1 z b u r g stand hier zum Empfang
des Fürsten bereit.

Der Stadtkommandant von F r e i b u r g , Generalfeldmarschall-Lieutenant
von Tillier, hatte den Platzmajor von Freiburg und seinen Sohn
herübergeschickt, um sich entschuldigen zu lassen, daß er nicht schon in
Emmendingen seine Aufwartung abgestattet hätte; er wäre aber erst
gestern spät aus dem Bad zurückgekommen und müsse wegen eines Fußleidens
noch das Bett hüten; zugleich ließ er um die Gnade bitten, bei der Rückkehr
die Festung zu besuchen, damit er ihm die schuldige Ehre erweisen könne.
Karl August bedankte sich für die ihm erwiesene Aufmerksamkeit, bedauerte
aber wegen der dem Kommandanten von B r e i s a c h gegebenen Zusage
seinen Besuch in Freiburg auf spätere Gelegenheit verschieben zu
müssen, da er sich bei der Rückkehr nicht lange aufhalten könne.

Weiter hatten sich einige österreichische Regierungsräte und kaiserliche
Offiziere eingefunden, die sämtlich zum Mittagessen eingeladen wurden. „Wohl
bezecht" kehrten sie nach der schönen Breisgaustadt zurück.

Um 3 Uhr wurde von Tiengen aufgebrochen und die Fahrt nach Seefelden
fortgesetzt.

Die Badenweiler hatten es sich auch nicht nehmen lassen, den Landesherrn
auf feierliche und militärische Weise willkommen zu heißen. Gleich nach Eingang
der Nachricht, daß Seine Hochfürstliche Durchlaucht, der Landesadministrator
, zwecks Einnahme der Erbhuldigung in die Oberen Lande reisen
werde, hatte der Hofrat und Oberamtsverweser die Vorgesetzten der oberen
Vogteien seines Amtes zusammenberufen, sie von der bevorstehenden Ankunft
des hohen Gastes in Kenntnis gesetzt und ihnen zu verstehen gegeben, daß

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