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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1954-02/0043
25 Jahre „Arbeitsgemeinschaft
zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes

Bericht des Schriftleiters

Die „Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Geschichte des Markgräflerlandes"
wurde im Frühsommer des Jahres 1929 in Haltingen gegründet. Damals versammelten
sich Männer im „Gasthaus zum Hirschen", die schon vorher sich
mit der Aufhellung der Geschichte der Heimat beschäftigt hatten und sich nun
rasch verständigten, zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenzutreten und ihre
Arbeiten in einer zu gründenden Zeitschrift zu veröffentlichen. Einig war man
sich auch darin, mit der Druckerei Gg. Uehlin in Schopfheim, die seit den
Jahren 1881 und 1882 sich der Heimatkunde angenommen hatte, in Verbindung
zu treten, um Kostenvoranschläge zu erhalten und auch über das Format
und die Drucktypen sich zu verständigen. Beiträge für den Inhalt des ersten
Heftes wurden sogleich zugesichert; das Format wurde nach vorgelegten
Mustern festgelegt, und nun handelte es sich noch um das Entscheidende: die
Mitglieder des von 1914 bis 1923 tätig gewesenen „Historischen Vereins für das
Markgräflerland und die angrenzenden Gebiete" von neuem zu sammeln. Doch
wollten wir für unsere neue Zeitschrift nicht mehr den mißverständlichen
Namen „Blätter aus der Markgrafschaft" annehmen, sondern den klaren Namen
unserer Heimat als Bezeichnung unserer Hefte führen: „Das Markgräflerland
. Beiträge zu seiner Geschichte und Kultu r". Selbstverständlich
war es gleich von Anfang an für uns, daß auch das hintere Wiesental
, die Orte des Dinkelberges und die früher herrschaftlichen Dörfer im
Rebland mit in unser Arbeitsgebiet gehören, vor allem auch die bischöflich
baselischen Orte der Landvogtei Schliengen.

Als Mitbegründer waren beisammen: Jakob Böser, Hauptlehrer
in Höllstein, Verfasser der Bibliographie „Heimatschrifttum des Markgräflerlandes
und angrenzender Gebiete" (1921) und einer Arbeit über das Reichslehen
der Herren von Rotberg in Bamlach und Rheinweiler (1917); Karl Herbster
, Hauptlehrer in Lörrach, der Verfasser mancher Artikel über die Rheinfischerei
zwischen Säckingen und Basel und wertvoller Aufsätze zur Geschichte
von Lörrach, seiner Familien, seiner Industrie, nicht zuletzt auch der Lörracher
Jahre J. P. Hebels; ferner Carl Mennicke, Pfarrer in Hauingen, der Mitarbeiter
der „Blätter aus der Markgrafschaft" mit den Aufsätzen „Die Markgrafschaft
im 30jährigen Krieg" (1915) und „Markgraf Georg Friedrich von
Baden und Graf Ernst von Mansfeld in ihren Beziehungen zur Schweiz, insbesondere
zu Basel" (1919), „Die Geschichte einer Markgräflerkirche" (1917), „Aus
der Geschichte von Hauingen" (1926); Ludwig Siefert, Pfarrer in Grenzach
, der 1926 zum 500jährigen Jubiläum der Kirche zu Grenzach deren Geschichte
geschrieben und im gleichen Jahr in einem Längsschnitt „Berühmte
Gäste aus Grenzachs Vergangenheit" durch das Dorf geführt, das, an der Grenze
zwischen Österreich, Basel und dem Markgrafenland gelegen, sich trefflich
als Aufenthaltsort eignete. Weiterhin war damals anwesend Kirchenrat
G. Schlusser aus Sulzburg, der 1908 in seiner Schrift „Pfarrer Jeremias
Gmelin zu Auggen" ein treffliches Bild aus dem Markgräflerland nach dem
30jährigen Krieg gezeichnet hat, ferner Pfarrer David aus Neuenburg, dessen
historisches Interesse bekannt war und Hauptlehrer Albert Eisele aus
Kandern, der aufgrund der dortigen Gemeinde- und Pfarrarchive schon manchen

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