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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0022
war bis auf den heutigen Tag zu sehr bedrückt von dem täglichen Kampf
um die nackte Existenz. Sie konnte nicht, wie andere aus ihrem Eigenen
lebende Städte, bauen, gestalten, denken und bewahren aus gesicherter Haltung.
So ist nicht die äußere Preisgegebenheit in ein unerbittliches Schicksal allein
das sie kennzeichnende Merkmal, sondern ebenso der aus ihr folgende Zwang
zu einem Ausschluß von der Welt des Geistes.

Quellenangabe

1. Mathias von Neuenburg Matthiae Neoburgensis Chronica cum continuatione et
vita Berchtholdi de Buchegg, hrsg. v. G. L. Studer, Bern 1866

2. Matthias v. Neuenburg. Die Chronik des M. v. Nbg. übersetzt v. Georg Grandauer;
mit Einleitung von L. Weiland, Leipzig 1899 (Die Geschichtsschreiber der deutschen
Vorzeit Band 84)

3. Weiland Ludwig: Die Wiener Handschrift der Cr. d. M. v. Nbg.
Abhandl. d. kgl. Gesellsch. Göttingen 37, 1891

4. Weiland Ludwig: Die Vaticanische Handschrift.

Abhandl. d. kgl. Gesellsch. d. Wissensch. Göttingen 38, 1892

5. Saltau, Wilhelm: Der Verfasser d. Chr. d. M. v. Nbg. Zabern 1877

6. Wiechert, Th. F. A.: Jacob v. Mainz und das Geschichtswerk des Matthias v. N.
Beigabe 10 Kaiserurkunden. Königsberg 1881

7. Schulte Aloys zu M. v. Nbg. ZGORh N. F. 6 1891, S. 496/515, ZGORh N. F. 7
1892, S. 724/25, ZGORh N. F. 11 1896, S. 318/19

8. Wenck, Karl: Albert v. Hohenberg und M. v. Nbg., Neues Archiv 9, 1884, S. 29/98
9 Albert, Peter: Zur Lebensgeschichte d. M. v. Nbg., ZGORh N. F. 19 1904, S. 752/54

10. Cartellieri, Alexander: Kleine Beiträge zur Gesch. d. Grafen Alb. v. Hohenberg
und M. v. Nbg. ZGORh N. F. 14, 1899, S. 481/83

Das Dinggericht zu Ittenschwand

Von Eduard Böhler, Geistl. Rat, Schönau i. Schwarzwald

Im Jahre 1260 war die Fröhnd, deren Gebiet die Talvogtei Schönau von
der Vogtei Zell trennte und sich heute noch von der östlichen Kammlinie des
kleinen Wiesentales bis fast zur Grenze des Todtmooser Tales erstreckt, durch
Kauf von den Herren von Kienberg an St. Blasien gekommen1). Das Gebiet
wurde durch Tausch gegen Teile der Vogtei Schönau 1356 bezw. 13712) abgerundet
. Für die unter dem Namen Fröhnd zusammengeschlossenen Ortschaften
Künaberg, Stutz, Vorder- und Hinterholz auf den Bergen links der
Wiese und Kastel, Ober- und Niederhepschingen, Ittenschwand und Hof (früher
zur Tanne) rechts der Wiese wählte St. Blasien, durch bittere Erfahrungen
belehrt, keinen Vogt. Darum gehörte die Fröhnd mit allen hoch- und niedergerichtlichen
Rechten St. Blasien zu, das ungestört im vollen Besitz dieser
Rechte blieb bis ins 17. Jahrhundert, wo die vorderösterreichische Regierung
begann, in diese Rechte einzugreifen, wogegen sich St. Blasien wehrte. Ähnlich
erging es dem Kloster mit seinen Rechten an Todtnauberg. Am 9. 7. 15903)
hatte die v. ö. Regierung im Oberelsaß angeordnet, daß die 6 oder 7 Höfe
auf dem Todtnauer Berge und die Einwohner „mit Zehnten und Zinsen, mit

*) GLA. Kopialbuch des St. Bl. Baselamts.

2) GLA. Spez. Akt. Fröhnd. Conv. 1. Fasz. 32. (Kopie).

3) GLA. Spez. Akt. Schönau. Conv. 18. Fasz. 9.

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