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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1956-01/0045
— Gletscherspuren im Talgebiet der Großen Wiese. — Berichte d. Naturf.
Ges. zu Freiburg i. Br., Band 42, Heft 1, 1952.

— Glazialgeol. Exkursion in das Gebiet von Schönau am 23. 5. 1954.
Führung u. Bericht von A. Göller mit eigener Ergänzung von H. Illies,
Freiburg i. Br. — Mitt. Bad. Landesver. f. Naturk. u. Naturschutz,
Freiburg i. Br. 1955.

Huber, A.: Beiträge zur Kenntnis der Glazialerscheinungen im südöstl. Schwarzwald
. — Diss. Freiburg i. Br. N. Jahrb. f. Min. Stuttgart 1905.

Schrepfer, H.: Glazialprobleme im westlichen Hochschwarzwald — Berichte der Naturf.

Ges. zu Freiburg i. Br. 1931.

Geschlechts- und Flurnamen im hinteren Wiesental

im 14. Jahrhundert

L. Beringe r, Geistl. Rat, Gurtweil

Nach Abt Gerberts von St. Blasien Geschichte des Schwarzwaldes (Historia
Silvae Nigrae Bd. 3, 96) waren beim Beginn des 12. Jahrhunderts die blutsverwandten
Geschlechter: Seliger von Gränchen und Holstein, die Herren
Adelgoz von Waldeck und Eberhard von Eichstetten im Besitz des großen
Waldes um Schönau. Sie hatten denselben in 4 Teile geteilt. Im Jahre 1113
schenkte Walcho von Waldeck, Sohn des Liutfried, des Bruders des oben
genannten Werner, über die Hälfte seines Anteils dem neuaufstrebenden
Kloster St. Blasien. Burkhard und Eberhard von Eichstetten taten im selben
Jahre dasselbe mit ihrem ganzen Viertel und der Hälfte des von Adelgoz
von Wehr getauschten Anteils.

Des oben genannten Eberhards Söhne: Eberhard, Egino und Heinrich
vergabten im Jahre 1122 weitere Teile an das Kloster und ebenso Heinrich
von Wehr und Wildenstein im Jahre 1156.

Im Jahre 1114 hatten Walcho von Waldeck und Burkhard von Eichstetten
das Tal Todtnau und Schönau vom Feldberg bis Pfaffenberg dem Kloster
gegeben. Die Herrschaft Künaberg mit Kastel, Ittenschwand, Hof, Künaberg,
Holz und Hepschingen kaufte St. Blasien für 95 Mark Silber im Jahre 1260
von den Herren von Künaberg. Um von den gestrengen Herren von Künaberg
loszukommen, zahlten die „acht Lehen ab der Fröhnd" 9 Mark, die von
Ittenschwand und Hepschingen 4 Mark und jene von Künaberg und im Holz
5 Mark Silber aus eigenem Antrieb zur genannten Kaufsumme. Die wenigen
Güter, die noch zerstreut zwischen dem St. Blasianischen Gebiet lagen, kamen
in den nächsten Jahrzehnten durch Kauf ebenfalls in den Besitz des Klosters
an der Alb, so daß St. Blasien zu Beginn des 14. Jahrhunderts im Grundbesitz
des Bodens im hinteren Wiesental vom Feldberg an bis Pfaffen- und
Künaberg war.

Dieses Gebiet bildete um die Mitte des 14. Jahrhunderts das Amt Schönau
mit drei Abteilungen Todtnau, Schönau und Fröhnd. Das eigene Talrecht
wurde im Jahre 1321 von Abt Ulrich (1314/34) und dem österreichischen
Landvogt Diethelm von Staufen mit einigen Beisitzern und den Talbewohnern
verbrieft.

Über die Güter, die Abgaben und die Inhaber der Güter und Rechte
liegen aus den Jahren 1373 und 1374 Verzeichnisse vor im Generallandesarchiv
Karlsruhe (Beraine St. Blasien Nr. 7215 und 7214). Der erstere Berain

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