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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 91
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0093
Fritz Fisdicr

Das alte Pfarrhaus, ehedem Burg mit Graben.
Vermutlich Sitz der St. Galler Vögte

Die Geschichte des Egringer Dinghofs des Großen Spitals

zu Basel

/. Das Kloster St. Gallen erhält Grundbesitz in Egringen

Der auf der Altenburg bei Cannstatt versammelte alemannische Adel, der zu
Verhandlungen mit dem fränkischen Hausmeier Pippin und dessen Bruder Karlmann
zusammengetreten war, wurde hier durch einen fränkischen Heerhaufen
überfallen und vernichtet. Das geschah im Jahr 746. Ein neuer Versuch, das fränkische
Joch abzuschütteln, den Herzog Lantfried IL im Jahr 748 unternahm,
schlug fehl. Sowohl das Herzogsgut als auch der Adelsbesitz wurde eingezogen
und ausgegeben an bewährte Anhänger der fränkischen Herrschaft und an die
große Abtei St. Denis bei Paris, etliches auch an St. Martin in Tours. Es waren
Grundbesitz und Leute im Breisgau, vor allem im Kandertal und im Rebland um
Eimeidingen und Efringen.

Die Klöster hatten nicht nur eine missionarische Aufgabe, den unterworfenen
Alemannen das Christentum zu verkünden. Sie waren auch eingesetzt als politische
Träger des Frankenreiches. Bald erhoben sich im Breisgau die Martinskirchen, um
die sich große Kirchspiele bildeten; denn Martin ist der bevorzugte Heilige der
Franken. Zum andern wurde das nahegelegene Land auf dem rechten Rheinufer
mit Stützpunkten versehen, in denen freie Franken Grundbesitz erhielten und zu
steter Heeresfolge verpflichtet waren, sobald sich verdächtige Bewegungen bemerkbar
machten.

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