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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 176
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0178
den Wert für die Schätzung. Diese Wertangaben werden für die Festsetzung des
Schatzungs-Fußes 1769-71 wiederholt:

1. Das Ackerfeld : In der ersten Zeig gegen Fischingen, diesseits unten am Bach
entlang haben die Äcker einen nassen und kalten Boden. Aufwärts am Wassenberg
ist ein guter Fruchtboden mit Letten und Sand vermengt, besonders gegen die
„Wüste" zu. Gegen der Brütschen ganz oben liegen die Äcker am schlechtesten
mit einem kalten, nassen und bösartigen Letten- und Steinboden. Jenseits des
Baches gegen Fischingen befinden sich die Äcker schlecht mit einem sandigten
grün (Grien = Kies?) Boden. Etwas aufwärts gegen Fi. hingegen sind solche zum
Fruchtbau nützlich zu gebrauchen.

Die 2. Zeige gegen Schallbach begreift das Hanfbündenfeld ob dem Dorf,
soweit als das Dorf sich ziehet; es hat den vorzüglichsten Lichsboden, der für alle
Sorten Früchte ausnehmend gut ist. Sobald sich aber die Äcker aufwärts zum Berg
hinziehen, nimmt die Güte ab und auf dem Leiffelberg ist der schlechteste meh-
lichste Boden und für den Fruchtbau fast gar nicht tauglich.

Die 3. Zeige gegen Mappach, wodurch der Weg von Egr durch den gedachten
Ort ziehet, hat den vorzüglichsten Lichsboden. In der Tiefe, vor allem in der
„Wüste", gehören alle Äcker zur guten Klasse. Oben daran ist der Boden etwas
geringer, aber noch durchgehend brauchbar.

Im ganzen übertreffen die Egr Äcker in ihrer Güte viele andere Banne, ebenso
gut, wenn nicht noch besser als die Binzemer Fruchtfelder. Danach sind gedachte
Felder folgendermaßen klassifiziert worden:

In den 3 Zeigen Ackerland von Egringen: von Maugenhard:

gut: 117 Ju2 Vtl36Ru 5 Ju

halb mittel: 163 Ju 3 Vtl 36 Ru 8 Ju 2 Vtl 36 Ru

mittel: 236 Ju 2 Vtl - 33 Ju 1 Vtl -

halb bös: 208 Ju 24 Ju

bös: 223 Ju 3 Vtl - 56 Ju 2 Vtl -

gar bös: 17 Ju 3 Ju

insgesamt: 966 Ju 3 Vtl 130 Ju 1 Vtl 36 Ru

Die Matten und Grasgärtlein liegen meist am Feuerbach unter dem Dorf. Von
dem Meyerhof bis zu der steinernen Brücke sind solche durchgehend gut und
können etwas weniges gewässert werden. Jenseits der Brücke gegen Holzen sind
solche im Ertrag und Futter schon geringer und eine beträchtliche Anzahl
Jucherten, die zwischen den Feldern liegen, sind gering und geben sauer Futter
(in der Schätzung gleich wie die Efr Markung veranschlagt). Die Maugenharder
Matten sind von der geringsten Qualität; sie geben solch saures Futter, daß man
damit das Vieh verderben könne.

Die Matten in Egringen: in Maugenhard:

gut: 37 Ju

halb mittel: 10 Ju

mittel: 23 Ju 1 Vtl 36 Ru

halb bös: 28 Ju 6 Ju 1 Vtl 36 Ru

(= Gärten)

bös: 14 Ju 3 Vtl 12 Ju 3 Vtl 36 Ru

(= Matten)

gar bös: 27 Ru

insgesamt: 113 Ju 63 Ru 19 Ju 1 Vtl

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