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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 195
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0197
11. nidsich gegen den Battenhag ma: Bättehegli e/f 2
unter dem Lohn weg; 1700/GEg 15

Battehäglin oder im Anger genannt; 1765/GEg 21
(1755: 1 Acker: 3533; mi-bös)

Batte — farbiger Saum; Batten aufsetzen (heute noch beim Kleid) - hier
wohl vom „Hag" gesäumt.

Hag = umfriedete Stelle (K 105); mhd: hac = Dorngesträuch und Gebüsch
als natürliche, aber auch als künstliche Einfriedigung, als Umfriedungen der
Dörfer, der Markung, des Brühls sind seit dem Ende des Mittelalters gefallen,
d. h. haben ihre Bedeutung als Flurmarke verloren.

12. zum Bäumlin e2
jetzt auf dem Lohn; 1764/GEg 20

by den lo bomlin; 1408/14, BSp 3

13. beim Bäumlinacker
1755/GEg 17 Mgh

südlich an das Rotlaub im äußersten Gemarkungswinkel an der Kanderner
Straße.

14. im Bell bxll (Bäll) b/c 5
uff belle gelegen; 1373 BSp 2;

uffem belli; 1408/14, BSp 3

zu Bein, zwischen Utengassen weg; 1428/BK1 10

uffem Bellstalden; 1546/BK117

Der „Bellweg" trennt Bell und Schildacker, verläuft in Fischinger Bann, zieht
an Fischinger weg.

Der Beilenbaum gehört zur Gattung der Pappeln (K 76) [in Istein d'Sarbolle
= Salweide = Belle (Kluge: Ethym. Wöb.)].

15. uff dem Bencken ma: Bamke b3
an der Hochstraß; 1373/BSp 2

auf den Bänken am Winterswiler Pfad - ob dem Wasserberg; 1700, 1765/
GEg 15 u. 21

16. oben an der Bennen gelegen d 4
1 Ga in der Bünde uff der Benne

Schallbacher Zeig. Hanfbünde, Garten; 1570/GEg 1

„Benne" bezieht sich auf feuchte Stellen, wo Zaunholz gehauen, Weidenseile
und Heftband geholt werden (K 96).

Die Benne ist auch ein Korb auf Rädern, Truhenform (K 58). Die Realprobe
läßt den Vergleich für unseren Flurteil nicht zu; erstere Erklärung dürfte eher
zutreffend sein.

17. im Berglin

Reben, gt. - mi: Mgh an der Gem.grenze geg. Ma. Bann; 1755/GEg 17

18. neben Bertschin Betberg d 2?
hinder den ob. Matten; 1450-1500/BPr 11

Bertschin = Name im 15. Jh.; Betberg ist vielleicht ein Hinweis auf den
Standort der St. Thodels Kapelle (S. dort).

19. Bettlerbrünnli e 3
beim Bettlerbrünnlin, vormals im Lüttingrund gen.; 1765/GEg 21

Der Brunnquell ist jetzt verschüttet und diente wohl in Straßennähe dem
fahrenden Volk als willkommene Lagerstelle.

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