Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 199
(PDF, 61 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1959/0201
48. ob Decklis Garten
1408-14/BSp 3

Döcklins Lehengut; 1570/GEg 1

Döckinsgasse; 15. Jh./BKli 10 (— heute die „Hummelgasse")
oben am Döcklinsacker; 1700/GEg 15

= Besitzername; das Schuppis-Lehengut des Spitals hieß 1425: von Öttlikon
Gut. Änderung der Namensform von „Öttlikon" zu „Döcklin" nicht ausgeschlossen
.

Fan: 1408: Decki Henni gen.

49. bei dem Dorf

1755/GEg 17; Mgh (3377-3386; mi.-gut).

50. ob dem Dorf d4
Bündenland

51. bei den Düchlen e4
1755/GEg 17 (2486-1497; mi.-gut)

bei den Teichlen; 1765/GEg 21 - in dem Langen Acker

mhd: tiuchel = hölzerne Wasserleitung; vom Rötebrunnen her.

52. uff der Dürre gelegen, oben daran der Allmendweg, so in die Nachtwaidt
geht; Zeig wider Weiler; 1570/GEg 1.

= ausgetrockneter, wasser- und ertragsarmer Boden (K 37).

53. ze Egelgruben
1459/BSp 8

Egelacker, dermalen in Maugenharter ob. Feld genannt; am Weg von Mgh
nach Hammerstein, 3 Ju; 1700/GEg 15; 1765/GEg 21.

Die naheliegende und allzu einfache Deutung von Blut-Egel entfällt hier.
Deutung bleibt also offen.

54. zu Ekerten

ob den Reben und stoßt uf St. Verenen Acker; 1581/GEg 6
zu Eckberg ob den Reben und stoßt uf St. Verenen Acker; 1660/GEg 12.
Lage ungeklärt; Eckberg gibt es an der Gem.-Grenze Egr-Efr im Efr Bann,
mhd: egerte = unbebaute, ungenutzt liegende Ackerstücke, oft steiniges
buschiges Gelände. Man reutete das Unkraut und baute die Egerten sodann
zeitweise als Äcker an oder Äcker wurden auch in Matten oder Wald umgewandelt
, so daß der ursprüngliche Sinn des Wortes die Berechtigung verloren hat
und sich deshalb auch die Wortform wandelte.

55. Egringen cegarge Dorfname
in villa qui dicitur Aguringas; 758 StGUb 1/27

Agringas; 763
Agorincas; 775 ff. StGUb I.

56. geht der Ehgraben zwischen beiden Häusern durch;
1570/GEg 1

1656:.....zwischen Veitin und Melcher Gemp;

1700: ... zwischen Weiß Claus und Peter Jakob (zwischen Haus Nr. 109
und 110); der Graben setzte sich fort zwischen dem Rathaus (113) und 105
bis zur unteren Dorfgasse.

Eh = örtl. Sonderrecht der Gemeinde (K 28, 113, 150) = Wassergraben
(Richter) = vertragsmäßig gezogener Graben.

mhd: ewe = altherkömmliches Gewohnheitsrecht, Gemeinderecht.

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