Freiburger historische Bestände - digital

64. Forlen

= kleiner Fohren-Kieferstand

65. in den Freygarten und Freyengarten

66. in den Freymatten

Frei = Herrengut = befreit von allen Lasten; hier: Fan: Frey - Mgh 1598
(DSB).

66. in den Freymatten d4
Hanfland ob dem Dorf; 1755/GEg 17

wie 65.

67. an dem Frienstein; 1408-14; BSp 3

beim Freyenstein - nidsich auf Tiefengraben; 1570/GEg 1; 1656/GEg 9;
1700/GEg 15; 1755/GEg 17 (4298-4310; mi.-bös)
steht der Bannstein mitten drin, geht der Mappachweg durch.
Am Rande der Gem.-Grenze nach Ma ostw. des Ma-weges einige Ackerbreiten
zusammen in Keilform; gehört heute zum Gewann „im Rebacker".
Ein Freistein in einem Klosterhof beispielsweise bedeutete für den Verfolgten
Asyl (K 143).

68. am Fridstein

neben Heinrich Walleser; 1373/BSp 2

vor fridlins stein gen. bey sant Todelß Capell; 1546/BKli 17; 1571/GEg 3.

dieselbe Bedeutung wie Freistein: frei = Asyl - Friede.

Beachtenswert ist die Nähe des Friedenssteins und der St. Thodelskapelle.

69. im Freisen e/f 3
im Freiss; 1373/BSp 2

unter und neben dem Freisset, stoßet an die Fürbach und an das Holz
im Freissen; 1570/GEg 1

im Freysen; GEg 15 (1755: A 2718-2735: bös).

mhd: vreise = Not, Schrecken, Gefahr; oft eine Stätte für das Gericht über
Leben und Tod (K 154). Die Lage im Winkel der alten Poststraße, dem Vieh-
und Wolfsweg am Rande des „Voremholz", in dem sich Hügel befinden, die
an Hügelgräber muten, bestärkt die Deutung.

70. im Fröschangen b4
an dem Fruschangel, under an dem brugel; 1408-14/BSp 3

stoßt uf den Fröschangen; 1459/BSp 8

im Fröschangen, vormals am Etzenfurth gen.; 1700/GEg 15; Au. Ma: mi.-bös
Anger = s. bei Nr. 4 - mit auffallend viel Fröschen - Bachnähe!

71. Fröschelache b 3
Sumpfstelle im Tiefengraben; südl. des Weilerweges.

Lache = Wassertümpel; mit Fröschen.

72. Fuchsberg e 4
am Fuchsberg; 1459/BSp 3

gegen den Fuchsberg; 1700/GEg 15

1365 besitzt Hans Fuchs v. Egr Güter im Bann (s. Lehengüter).

Könnte auch den Namen vom häufigen Auftreten des Tieres Fuchs erhalten

haben (K 79).

73. by der Furt an der Bach
1408-14/BSp 3

im Furt hinter der Wagmatten; 1581/GEg 6

im Furt oder Schmalensteg, dadurch Weg in die Etzmatten; 1765/GEg 21
= Bachübergang mit Brücke oder Steg, hier an verschiedenen Orten.

201