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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
21.1959, Jahresband, Ortsgeschichte von Egringen.1959
Seite: 238
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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zinste, ebenso 3y2 ß für ein Gut der frow katherinen von mogenhart. Gleichzeitig
schuldet er dem Spital auch von einem Lehen von St. Gallen her 7 ß.
Mit Junker Claus Goltz zusammen gibt er von dem gemeinsamen Erbe von
den Nortschwaben her % der fälligen Zinse (8 ß 2 Pf) an das Spital. Seine
Güter fielen wie die seines Verwandten Goltz an die Karthuse und danach an
das Spital (Karthäusergut, 20). Sie liefen aber noch lange danach unter seinem
Namen als „Franzen Gut" in den Berainen weiter.

6. Herren von Hallwyl

Thüring v. H. empfängt als Nachfolger des letzten Grünenberg, Wilhelm, die
Dorfrechte in Egr,1458. Unter anderem auch das Recht des Fischenz im Feuerbach
. Güter sind keine unter seinem Namen genannt.

7. Ritter von Lene (s. Näheres und ausführlich unter „Grundherrschaft").

8. Die Markgrafen genossen auch keine bedeutenden Grundrechte in unserem
Dorf. Lediglich die „Herren-matten" erinnern an das überlieferte Recht des
Heubezugs von dieser Matte neben dem Brühl, während das Spital das Öhmd
beanspruchte; 1459: „uf mins Hern Margraffen matten"; BSp 3; 1425: neben
der von Hachberg-Reben (Fisch Bann?); BSp 4.

9. Münch von Landskron. Ein Zweig der München aus der Basler Gegend
hatte 1267 die Burg Landskron lehensweise, danach als Teilbesitz von den
Röttier Edelherren, die sie wohl einst vom Basler Bischof aus ihrem Hause
empfangen hatten (1267: Stintzi: Führer „Die Landskron"). Diese Münch
hatten im 14. Jahrhundert bis 1409 die bischöfliche Burgfeste am Isteiner Klotz
sowie Vogtsrechte über das Dorf inne. So besteht die Vermutung zu Recht,
die den Besitz der Mühle in Egr 1338 „dem von Ystein" (um 1600 „Junker
von Istein") bzw. der „Vögtenen von Ystein", also diesem Münch von Landskron
zuspricht, zudem dieser Burkart noch mit einer Margaretha von Grünenberg
1328 verheiratet war. Unter den Ratsherren von der Hohen Stube zu
Basel erscheint neben Heinrich Vorgassen 1328 ein Heinrich Mönch,
„Zwinger" genannt (Heinrich Münch v. Münchenstein, Ritter 1322, oo Sophia
Vorgassen; gen. der „Zwinger"). Ob dieser Münch wohl seinerzeit unserem
„Rot Hus" den überlieferten Namen „Zwingers Hus" verursacht hat?
Außerdem sind beurkundet: 1451 Hern Burckhart Münchs Holze ob der
Breitmatten; 1459: Herrn Hansen Münchsgut, Ritter von Landskron (Talmatten
), neben Junker Jergen (v. Tegernau). Dieses „Münchsgut" war 1570
als „Rotberg Gut" bereinigt, ist also an die Herren von Rotberg übergegangen
(BSp S 26, 1-2 Zehntbücher, Rotberg-Zehntberain, 1551).

i/3 Winzehnt Burkart M. v. L.; % dem Spital (Sp 26, 1).

10. Junker Hans Thüring Münch von Löwenberg zusammen mit Burk-
hart Münch von Landskron und den Deutschen Herren von Beuggen
(Fischingen) reklamierten gegenüber dem Spitalmeister Zehntansprüche im
Egr-Fisch Bann im 15. Jahrhundert. Dieser Hans Thüring Münch v. Münchenstein
, Herr zu Löwenberg gehörte ursprünglich dem gleichen Stamm wie die
von Landskron; seine Mutter war Eisin von Ramstein (EgrSpitAG 32, 3;
BStA).

11. Rudolf von Nordschwaben erhielt 1396 vom Markgrafen Rudolf von
Hachberg zu einem rechten Mannlehen mit Gütern und Rechten in benach-

o ...

harten Bännen - Welmlingen, Fischingen, Otlikon, Binzen, auch in Egr -
1 Maw Reben am Loubenweg (GLA L u. AA Abt. 44/336). (S. Erbe bei
Junker Claus Goltz.) Die Edelknechte Hans und Hug von N. verkaufen 1391
u. a. auch Güter zu Egr an das Kloster Klingental zu Basel (BKli 10).

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