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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1960-01/0047
ein breisgauisches ritterständisches Dorf sei und nicht zur Markgrafschaft gehöre. Jahrzehntelang
dauerten diese Aueinandersetzungen um den Besitz des Dorfes; die staats-
politischen Differenzen wurden so auf dem Rücken der Lehensherrschaft und deren
Untertanen ausgefochten.

In weiteren Kapiteln behandelt der Autor die Schwierigkeiten, die sich aus der
Grenzvermessung, insbesondere am Siebenbannstein, ergaben, die dem Dorf erwachsenden
Kriegsausgaben, den Rebbau, die Pfarrei und den Kirchenbau, die Schule in
Inzlingen und schließlich die Ereignisse, welche sich im Dorfe zur Zeit der badischen
Revolutionen der Jahre 1848/49 zutrugen.

So spiegelt denn das Werk Pfarrer Deislers in seiner Vielseitigkeit die politische
und soziale Lage der Grundherren und der Bauern eines Dorfes im deutschen Südwesten
wider, die ganze Verworrenheit ihrer Rechtsverhältnisse, und ist ein wertvoller Beitrag
zur Geschichte unserer engeren Heimat, den wir dankbar entgegennehmen und dem wir
reges Interesse entgegenbringen. Herr Pfarrer H. Stiefvater fügte dem Buch ein letztes
Kapitel hinzu, welches die Ereignisse in der Pfarrei Inzlingen seit 1900 behandelt.

Dr. A. Baumhauer

W. Zimmerle: Der Malsburgpluton im südwestlichen Schwarz-
w a 1 d. — Jahreshefte geol. Landesamt Baden-Württemberg 3. 1958. S. 81-122. Zwei
Kärtchen.

W. Zimmerle: Die Ganggefolgschaft des Malsburggranits im südlichen
Schwarzwald. — Comptes rendus Congres geol. international, Alger
1952. Sektion 6, Faszikel 6.

W. Zimmerle: Die lamprophyrischen Ganggesteine des Malsburg-
plutons im südwestlichen Schwarzwald. — Berichte naturf. Ges.
Freiburg i. Br. 48. 1958. S. 175-230.

Die erste der drei Arbeiten gibt eine neue und umfassende Darstellung des an
Fläche im Blauenmassiv bedeutendsten und zugleich jüngsten Granits: Petrographie
des Granits und seiner Ganggefolgschaft, Umgrenzung und Kontakte des Plutons, seine
Gefügeregelung und sein Kluftbild, die eingedrungenen Erz- und Mineralgänge. Der
Malsburger Granit bildet den südwestlichen Eckpfeiler des südschwarzwälder Grundgebirges
und sitzt an einer Stelle tief greifender Strukturfugen (Rheintalrandverwerfung
, Bruchzone Kandern-Wehr u. a.). Die Schmelze ist aus SE schräg nach NW aufgedrungen
und bildet heute ein asymmetrisches Gewölbe von NW-SE Erstreckung.
Es wird allseitig von flach unter die älteren Granite einfallenden, primären Kontaktflächen
begrenzt. Klüfte und Gänge zeigen eine deutliche Abhängigkeit vom Kontaktverlauf
.

Mit der Ganggefolgschaft dieses Granits befassen sich die beiden letzten kürzeren
Arbeiten. O. Wittmann

Fr. Kirchheimer: Bericht über das Vorkommen von Uran in Baden-
Württemberg. — Abh. geol. Landesamt Baden-Württemberg 2. 1957. S. 1-127.

Umfassender und abschließender Bericht über die im Auftrage der Landesregierung
in den vergangenen Jahren im Staatsgebiet vorgenommenen Untersuchungen auf Uran-
Erze. Uranvorkommen in der Grube „Gottes Segen" östlich Sulzburg (S. 40-42, hier
vgl. auch über Kobalterze bei Tegernau; S. 74-90), bei Badenweiler (S. 42-48 und 97)
und in alten Schiefern am Sengalenkopf bei Schönau (S. 48-50). Hinsichtlich aller Einzelheiten
muß auf das Studium der Originalarbeit verwiesen werden. O. Wittmann

K. Walenta: Die sekundären Uranmineralien des Schwarzwaldes.
Jahreshefte geol. Landesamt Baden-Württemberg 3. 1958. S. 17-51.

Sekundäre Uran-Mineralien vom Sengalenkopf bei Schönau (S. 44-45), aus der
Kobaltgrube bei Sulzburg (S. 45-46) und von Badenweiler (S. 46) (Vgl. auch W. Wimmen-
auer: Der Mineralbestand der uranhaltigen Erze aus der Kobaltgrube „Gottes Segen"
bei Sulzburg (südlicher Schwarzwald). — Jahreshefte geol. Landesamt Baden-Württemberg
1. 1955. S. 61-71).

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