Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 4688,fm
Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
23.1961, Heft 1, Müllheim Baden.1961
Seite: 7
(PDF, 52 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-01/0009
Zum Geleit

Diese Schrift hat zum äußeren Anlaß das 150jährige Jubiläum der Verleihung
der Stadtrechte im Jahre 1810 und die 1200. Wiederkehr der ersten urkundlichen
Erwähnung Müllheims im Jahre 758. Sie soll uns und den nach uns Kommenden
die Vergangenheit lebendig machen. Der Leser mag selbst entscheiden, ob sie
darüber hinaus die Aussage Carl J. Burckardts bestätigt, daß Städte nicht lose
Menschenanhäufungen, sondern Individuen mit so ausgeprägten Zügen seien,
daß jeder einzelne ihrer Angehörigen an diesen gemeinsamen Zügen erkennbar
sei. Sicher ist, daß jede Gemeinde nicht nur eine juristische Person, sondern
darüber hinaus ein reales Lebewesen eigener Prägung und oft unterschiedlicher
Lebenskraft ist. Das Geheimnis der Individualität einer gesunden Gemeinde -
der „polis", im Gegensatz oft zur großen Politik - bestehe im Gleichmaß,
im Maßvollen, in der Beharrlichkeit, im organischen Wachsen, im Ausgleich,
in der Harmonie, im Humanen. Wo dies so ist, sei stolzer Bürgersinn. So wird
gesagt. Auch am Maßstab dieses Ideals mag der Bürger und der Freund unserer
Stadt diese und sich selbst kritisch messen.

Die verdienstvolle „Geschichte der Stadt Müllheim im Markgräflerland" von
Pfarrer A. J. Sievert, gedruckt bei August Schmidt in Müllheim im Jahre 1886,
ist seit vielen Jahren vergriffen. So füllt unsere Jubiläumsschrift eine Lücke aus.
Sie unterscheidet sich zwar von der Sievertschen Chronik, weil sie nicht aus der
Feder eines einzigen Autors stammt. Sie verarbeitet und bearbeitet den Sievertschen
Stoff und bringt ihn auf den Stand der heutigen geschichtlichen Erkenntnisse
. Sie führt aber die „Chronik" nicht systematisch bis auf unsere Tage fort,
beschränkt sich vielmehr darauf, die neuere Zeit in einzelnen Beiträgen zu
behandeln. Die jüngere Geschichte unserer Stadt, besonders die Zeit der beiden
Weltkriege systematisch darzustellen, bleibt einem 2. Band vorbehalten.

Daß die Jubiläumsschrift das Kolorit verschiedener Federn zeigt und Beiträge
aus allerlei Stoffgebieten locker aneinanderreiht, wird gewiß als Vorzug empfunden
werden und die fehlende historische Geschlossenheit reichlich aufwiegen.
Allen, die sich um das Werk verdient gemacht haben, gebührt Dank und Anerkennung
An erster Stelle Herrn Stadtrat Dr. Fritz Fischer, der für die Gesamtredaktion
verantwortlich ist und der mehrere Beiträge und zahlreiche eigene
Zeichnungen beigesteuert hat. Mit gleichem Rang haben wir Herrn Rektor i. R.
Karl Seith in Schopfheim zu danken für seine bedeutsamen historischen Beiträge
und für die Bereitschaft, unsere Schrift als Sondernummer der Zeitschrift „Das
Markgräflerland" herauszugeben. Ohne das Entgegenkommen der unter seiner
Leitung stehenden Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimatgeschichte und
ohne das fördernde Interesse der Schopfheimer Buchdruckerei Georg Uehlin
wäre dieses Buch nicht entstanden. Nicht minder herzlich gedankt sei den
übrigen Mitarbeitern, den Herren Dr. Karl Böhler-Basel, Oberlehrer i. R. Albert
Eisele-Kandern, Oberlehrer Fritz Feßenbecker-Müllheim, Dr. Werner Fischer-
Müllheim, Ludwig Kahn-Basel und Oberforstmeister i. R. Hans Ringes-Baden-
weiler.

Müllheim, im April 1961

Graf
Bürgermeister

7


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-01/0009