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Das Markgräflerland: Beiträge zu seiner Geschichte und Kultur
23.1961, Heft 1, Müllheim Baden.1961
Seite: 95
(PDF, 52 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-01/0097
Der Wortlaut der Urkunde:

Sacrosanctae ecclesiae sancti Gallonis monastirio in pago Durgauginsi, ubi
Autmarus abbas esse videtur, Strachfridus in amore Domini nostri et remedie
anime nostrae condonavimus ad ipso loco sancto, hoc est, in pago Brisigauginsi,
in villa, qui dicitur Aguringas, quicquid ibidem visus est habire, et in alia villa,
qu dicitur Onninchova, similiter et in tercia villa Mulihaimo, hoc sunt casis,
casalis, mancipiis, peculis, campis, pratis, viniis, silvis, acquis acquarumare de-
cursibis, mobilibus, quecumque habuit apud se ipso ad ipsos sanctas tradidit.
Siquis ego ipse aut de heredibus meis aut ulla obposita persona, qui contra hanc
traditione ista venire temtaverit, quod nec fieri credo, sit culpabilis contra ipsos
sanctos dupla repetitione sociante fisco auri libras III. et argenti V, et que repetit
vindicare non prevaleat stipulatione subnexa. Actum in ipso monastirio. Datum
VI kal. novembris. Ego Strachfridus donationem a me factam religi. + Signum
-f Gozperto + sig. + Anno + sig. + Putigo + sig. Otberto + sig. Liutramno
+ Frochonolfo + sig. Gundimis.

Ego Theobaldus monachus hanc traditionem scripsi et subscripsi, anno VII
regnante Pippino rege Franchorum, sub Chancharone comite.

Übersetzung:

Dem Kloster der hochheiligen Kirche des hl. Gallus im Thurgau, wo Autmarus
als jetziger Abt sich vorfindet, haben wir, Strachfried aus Liebe zu unserem
Herrn und zum Heile unserer Seele an eben diesem heiligen Ort, das ist im Breisgau,
verschenkt: im Dorfe Egringen, was dort als (unser) Besitz erscheint, ferner in
einem anderen Dorf e, Innighofen genannt, und ebenso im dritten Dorfe Müllheim
. Das sind (Besitztümer) an Häusern mit allem, was zum Hause gehört, an
Hörigen, Vieh, Feldern, Wiesen, Weinbergen, Wäldern, Gewässern und Bächen -
was alles er in seinem eigenen Besitz hat, hat er diesen Heiligen übergeben. Wenn
nun irgendjemand - sei es ich selbst oder einer meiner Erben oder sonst eine
diese Ubergabe widerstrebende Person - versuchen sollte, gegen diese Ubergabe
anzugehen, was aber meiner Überzeugung nach nicht geschehen wird, so sei
er diesen Heiligen gegenüber schuldig, dem gemeinschaftlich verbindenden
Fiscus 3 Pfund in Gold und 5 Pfund in Silber zu entrichten. Was er dabei an
Zahlung wiederholt, soll ihn nicht von diesem Vertrage zu befreien vermögen.

Geschehen in diesem Kloster selbst an den 6. Kaienden des November. Ich
Strachfried bestätige diese von mir gemachte Schenkung. -\- Handzeichen des
Gozperto + Handzeichen des Anno + Handzeichen des Putigo + Handzeichen
des Otberto + Handzeichen des Liutromno + Handzeichen des Frochonolfo +
Handzeichen des Gundimis.

Ich, der Mönch Theobaldus, habe diese Übergabe geschrieben und unterschrieben
im 7. Jahre der Regentschaft Pippins, des Königs der Franken unter der
Amtstätigkeit des Grafen Chancharon.

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