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Die Eröffnungsgruppe:
Eröffnet wird der Festzug u. a. mit drei berittenen Herolden,
die, gleich ihren Ahnherren des Mittelalters, ein festliches Ereignis
ankündigen, zwar nicht das Erscheinen eines Königs,
aber doch die honorable und respektable Erscheinung einer
1200jährigen Jubilarin.
Die Steinzeit:
3000-1800 v.Chr. Wenn Müllheim die 1200. Wiederkehr seiner ersten urkundlichen
Erwähnung feiert, dann will das keineswegs besagen,
daß damit erst seine Geschichte begann. Diese setzt vielmehr
Tausende von Jahren früher ein, damals, als die ersten Jäger
und Hirten das Klemmbachtal besiedelten, in der Steinzeit
also, die ganz allgemein alle vorgeschichtlichen Kulturen umfaßt
. Woher diese Steinzeitmenschen kamen, wann sie kamen,
vermag niemand zu sagen. In Felle gekleidet, mit Waffen und
Werkzeug aus Stein ausgerüstet, mußten sie einen harten Lebenskampf
führen.
Erst in der Jungsteinzeit, also von etwa 3000 bis 1800 v. Chr.,
breiteten sich Viehzucht und Ackerbau aus, entstanden Siedlungen
mit aus Holz erbauten Häusern. In diesem Zeitraum
dürften die Anfänge Müllheims liegen.
Die Kelten:
100 v. Chr. Verdrängt wurden die Ureinwohner von einem großen Volk,
das sich vom 8. vorchristlichen Jahrhundert im Raum zwischen
Oberrhein und Marne ausbreitete und vom 5. Jahrh.
v. Chr. an in einem großartigen Aufbruch sich große Teile
Europas bis Kleinasien unterwarfen: die Kelten. Einer ihrer
Stämme, nämlich die Helvetier, siedelten am Oberrhein, von
wo sie kurz vor 100 v. Chr. in den Raum zwischen Oberrhein
und Genfer See eindrangen. Die Kelten entwickelten ihre
Siedlungsräume hervorragend, förderten den Ackerbau, organisierten
Stadtwesen, und ihr Töpfer-, Textil-, Schmiede- und
Kunsthandwerk stand auf hoher Kulturstufe. Noch heute
geben manche Flurnamen Kunde von den Kelten, die hier
in einer Gruppe aus der Zeit um 100 v. Chr. vorüberziehen.
Die Römer:
58 v. Chr. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts v. Chr. waren die
in unserem Raum siedelnden keltischen Helvetier von den
Sueben verdrängt, die sich anschickten, ganz Gallien unter
Führung ihres Königs Ariovist zu erobern, bis ihnen die
Römer unter Cäsar entgegentraten. Zwischen Mülhausen und
Beifort, in der „männermordenden Schlacht", erlitten die
Sueben eine entscheidende Niederlage, sie zogen sich nach
Bayern und Böhmen zurück. In das offene Land am Oberrhein
kamen die Römer. Die Thermen am Fuße des Blauen
wurden von ihnen zu einem die römische Zivilisation repräsentierenden
Bad ausgebaut, wo sich römische Offiziere und
Beamte erholten. In Müllheim können um diese Zeit bereits
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