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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-02/0004
Der Schriftleiter berichtete über die Kosten der Drucklegung und der Versendung
der Hefte und beantragte infolge Erhöhung der Löhne die Erhöhung
des Jahresbeitrages um 1,- DM, so daß künftig dieser mit 6,50 DM zu erbitten
wäre. Der Vorschlag wurde einstimmig gutgeheißen. Als Ort der nächsten Tagung
wurde die Stadt Sulzburg gewählt.

Nach dem Mittagessen, das uns in der„Kronet£ vereinigte, wo auch die Müll-
heimer Freunde, die uns während der Tagung im Rathaus erreicht hatten, teilnahmen
, begaben wir uns in den Saal des Gasthauses zur „Sonne", wo Musik-
und Gesangverein und eine große Versammlung der Einwohner uns erwarteten.
Bürgermeister Rützler begrüßte die Arbeitsgemeinschaft, die Vereine und die Versammlung
. Die Vereine schalteten sich mit musikalischen Darbietungen ein, während
der Redner, Schriftleiter Seith, mit Bildern aus der Geschichte von Neuenweg
über Eigenart und Schicksale der Bewohner aus vergangenen Zeiten erzählte,
was mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt wurde.

Nach dem Dank des Herrn Bürgermeisters an alle Mitwirkenden und die
Teilnehmer wurde die Tagung beschlossen, die wieder einmal mehr gezeigt Hatte,
daß in unsern Dörfern ein starkes Verlangen nach Aufhellung der Ortsgeschichte
vorhanden ist. Zum Ausklang trug Gerhard Jung, der berufene Dichter, etliche
Proben seiner Muse vor, die mit großer Heiterkeit und lachendem Verständnis
des Gehalts aufgenommen wurden und die Versammelten noch ein Stündlein
zusammenhielten.

Karl Seith

Zur Geschichte von Neuenweg

von Karl Seith

1. Die Lage in der Landschaft

Wenn die Gemeinde Neuenweg in ihrem neuen Rathaus einen schönen Sammelpunkt
ihrer Dorf gern einschaft findet, ist es wohl am Platze, einen Blick in ihre
Geschichte zu werfen. Menschen der Vorzeit haben auf ihrem Boden, auf den Bergen
und im Tal gearbeitet, gerungen und gelitten, um aus der kargen Erde einen Ertrag
für ihre Ernährung zu gewinnen.

Nahe an den Fuß des schönsten Schwarzwaldberges hingeschmiegt, breitet sich
das Dorf aus. Es hat seinen Mittelpunkt um die hochgelegene Kirche, einem Bau im
Stil des Landbaumeisters Weinbrenner, der selbst in das Dorf gekommen ist, als
es sich um den Neubau der zerfallenen schindelbedeckten Kirche handelte. Die
markgräflichen und großherzoglichen Finanzstellen, die unter den Lasten der
napoleonischen Kriege schwer zu leiden hatten, waren kaum zu bewegen, die
nötigen Mittel zu bewilligen und rechneten um jeden einzelnen Gulden und
Kreuzer.

Um die Kirche dehnt sich der Friedhof. Eine einheitliche Gestaltung der Grabsteine
aus heimischem Granit und ein schlichtes Ehrenmal aus demselben Gestein
machen ihn zu einer Sehenswürdigkeit. Das Denkmal verzeichnet die Namen der in
den Kriegen des Reiches gef allenen und vermißten Söhne der Gemeinden des Kirchspiels
: Neuenweg, Heubronn und Bürchau.

Unmittelbar an den alpinen Belchen mit seinen 1415 Metern Meereshöhe hingebettet
liegen die „Beichenhöfe", eine Gruppe von Schwarzwaldhäusern, die die

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