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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-02/0026
der Holländer in Belgien teil. 1843 reiste er mit einem wichtigen Auftrag nach
den holländischen Besitzungen auf Java und Sumatra. Auf der Heimreise kam
er durch das englische Indien von Ceylon bis Kalkutta, besichtigte die Militärstützpunkte
vom Ganges bis zum Himalaja und kehrte nach dreijährigem Tropenaufenthalt
wieder nach Holland zurück, wo er zum Gouverneur im Haag ernannt
wurde.

Während seines Urlaubes im Frühjahr 1848 nahm die Aufstandsbewegung
in Baden einen bedrohlichen Charakter an. Friedrich von Gagern übernahm
den Oberbefehl gegen die Freischaren, ohne erst die Genehmigung aus Holland
abzuwarten. Er fiel, „der Mann, den die öffentliche Stimme zum Bundes-Ober-
feldherrn bestimmt hatte", wie es Präsident Mittermaier in der Sitzung der
badischen zweiten Kammer am 28. April 1848 aussprach.

Sein Bruder, Heinrich von Gagern, der nachmalige erste Präsident der Frankfurter
Nationalversammlung, hat ihm mit einer dreibändigen Biographie „Das
Leben des Generals Friedrich von Gagern" ein Denkmal gesetzt.

Schrifttum:

v. And law, H.
Anonym:

Der Aufruhr und Umsturz in Baden, 1. Abt. Freiburg i. Br. 1850

Das Gefecht bei Kandern und Tod des Generallieutenants von Gagern
am 20. April 1848. Karlsruhe 1848.

Lautenschlager, F.: Volksstaat und Einherrschaft. Dokumente aus der badischen Revolution
1848/1849. Konstanz 1920.

Ringwald, K.:

Siegfried, P..

Wobleb, J. L.:

Wiesentäler Kleinbilder aus den badischen Aufständen 1848/1849.
Lörrach 1925.

Basel und der erste badische Aufstand im April 1848. 104. Neujahrsblatt
. Basel 1926.

Beiträge zur Geschidite der Revolution von 1848 und 1849 in Baden
Z.G.0.106, Bd. 1. H. 1958.

Steinmetzzeichen in Maulburg

Von Ernst Grether

Ein Steinmetz, der sein Handwerk nach der Zunftordnung als Meister betrieb,
durfte ein Zeichen führen. Diese Steinmetzzeichen sind werkgerecht in den Stein
eingehauen und stellen Qualitätszeichen dar, wie die der Drucker, Zinngießer,
Goldschmiede usw.

Außerdem sind sie familiengeschichtlich interessant, da sie sich in der Familie
vererbten. Ursprünglich waren es einfache aus wenigen Balken bestehende Zeichen;
jeder Nachkomme aber hat einen weiteren Balken hinzugefügt, so daß bis zum
Anfang des 17. Jahrhunderts die hier gezeigten Steinmetzzeichen entsprechend der
Nachkommenschaft immer umfangreicher wurden.

In Maulbrug finden sie sich nur in der Zeit von 1578 bis 1613. Auch hat
hier in jener Zeit kein zünftiger Steinmetz seinen Wohnsitz gehabt. In Steinen
und Höllstein dürfte es eher möglich sein, die Namen der Zeichen-führenden
Steinmetzen zu ermitteln.

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