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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1961-02/0027
Steinmetzzeichen an einem
Fenstersturz am Haus Her-
mann-Burte-Straße Nr. 8

Steinmetzzeichen am Haupteingang
des Wagnerhauses
in Maulburg, in Verbindung
mit der Jahreszahl 1578.

Die Fischerei

Von Ernst Grether

Der Fischfang wurde betrieben seit es Menschen gibt. Besonders begehrt war zu
allen Zeiten die Forelle aus der Wiese und deren Nebengewässer. Und so kam es,
daß die Benützung der reichen Fischgründe der Wiese viele Liebhaber hatte. Ursprünglich
waren Fischerei und Jagd, der Herrschaft vorbehalten, bis sie als Lehen
oder abgabepflichtige Pacht an Einzelpersonen, an Pfarreien und schließlich an die
Gemeinden kamen.

Die Bachforelle, Trutta fario, ist nicht der einzige eßbare Fisch, wohl aber der
beste und edelste. Sie ist lebhaft und beweglich, erfreut den Zuschauer beim „Mük-
keln", d. h. beim Springen nach der Mücke. Die Farbe richtet sich ganz nach dem
Standort, so daß die Forelle oft kaum zu erkennen ist. Sie hat eine weiche Haut,
nur ganz kleine Schuppen und ist erkennbar an den roten Punkten. In letzter Zeit
waren die größten Fische bis zu 2 kg schwer, die größeren Exemplare wandern
anscheinend flußabwärts ab.

Die Bachforelle einstmals „Forner" genannt, ist die Urbewohnerin der Wiese.

Die Regenbogenforelle, Trutta iridea, wurde erst im Jahre 1882 aus Amerika
eingeführt. Sie ist noch lebhafter als die einheimische Bachforelle, hat sich aber in
unserem Maulburger Fischwasser nicht gut gehalten. Sie hat über den ganzen
Körper schwarzgraue Punkte und an den Seiten ein rötliches Band, das regenbogenartig
leuchtet.

Der Bachsaibling, Salmo fontinalis, auch erst 1889 aus dem Osten von Nordamerika
eingeführt, vermehrt sich bei uns rasch. Sie ist kaum von der Bachforelle
zu unterscheiden, trägt aber ein orangefarbenes bis rotes Kleid und hat rote Flossen
mit weißen Rändern.

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