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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-01/0039
In dem vom Abt Fulrad der Nachwelt hinterlassenen Testament ist sein Eigenbesitz
— in über 20 Orten des Blies- und Seillegaues20) sowie im Elsaß gelegen —
angegeben. Als Schenkgeber werden vor allem die Grafen Wido und Ruthard genannt
. Darin nicht angegeben sind die acht Güter im Breisgau. Wie aus dem
Diplom Karls des Großen vom Jahre 790 hervorgeht, waren diese ja auch Eigentum
seines Klosters.

Viele Fragen, die der Marlenheimer Kaufbrief im einzelnen wie auch im Zusammenhang
mit den Vorgängen beim Übergang des Herzogtums Alemanniens
in das Frankenreich an die Forschung stellt, warten noch auf ihre Lösung. Mögen
ihre Ergebnisse manchem von uns nur als winzige, dunkle Teilchen im vielfarbigen
Mosaik der karolingischen Frühzeit erscheinen, so tragen doch alle dazu bei, die
Vergangenheit unserer engeren Heimat und ihre Verbindung mit der Kirche des
Hl. Martin in Tours und dem Dionyskloster in St.-Denis zu erhellen und damit
auch die Geschichte der beiden großen Einrichtungen, die unter den staatlichen und
kirchlichen Institutionen jener Tage in vorderster Reihe mitgeholfen haben, die
karolingische Reichseinheit und die aus ihr hervorgegangene Kultur unseres Abendlandes
zu begründen.

Anmerkungen :

1) Im Jahre 739/40

2) Chronik des fränk. Geschichtschreibers Fredegarius

3) Condistat, heute Bad Cannstatt. — In röm. Zeit Kreuzungspunkt zweier Fernstraßen
sowie Silz eines Reiterkastells

4) Metzer Annnalen

5) Copistaina, heute Kostheim, ein Stadtteil von Mainz

6) Stainagonstat, heute Steinenstadt, Lkrs. Müllheim/B.

7) Siehe Mon. Germ. Karol. I 225 nr. 167
7) Siehe Mon. Germ. Karol. I 224 nr. 166

9) u. 10) Siehe dazu den „Beitrag zur Ortsbestimmung einiger Wüstungen im Mark-
gräflerland" im selben Heft 1963/1 von Fr. Schülin sowie die ebenso interessanten Ausführungen
auf Seite 606/7 seines 1962 erschienenen Buches „Aus der Geschichte der
Gemeinde Wollbach." (Selbstverlag Albert Köbele, Grafenhausen bei Lahr.)

11) In der Lex Alam. ist der Wert eines Reitpferdes mit 2 bis 3 Schilling angegeben

12) Pippin regierte von 751 bis 768

13) Siehe H. Büttner „Geschichte des Elsaß"

14) Graf Rodbert war der Vater des ersten Breisgaugrafen Chancor

15) im Nordosten des Bodensees

16) Das Reichskloster St.-Denis war die Grabstätte der Karolinger und ihrer Nachfolger
, der Aufbewahrungsort der fränk. Reichsinsignien sowie des Kriegsbanners, der
sog. Oriflamme

17) Die Königliche Kapella war die oberste Verwaltungsstelle am karol. Königshof,
demnach die Reichskanzlei

18) Nachfolger Odilos

19) Priester Fulrad

20) südlich von Metz

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