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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1963-02/0045
Bericht über die Arbeitstagung
der Arbeitsgemeinschaft am 28. April 1963
im Bahnhofhotel in Lörrach

Zur ersten Arbeitstagung nach dem plötzlichen Tod des langjährigen Leiters
der Arbeitsgemeinschaft, Rektor i. R. Karl Seith, konnte Konrektor i. R. Hermann
Schäfer, Steinen, eine große Anzahl der Mitarbeiter begrüßen. Die Versammlung
stand unter dem Zeichen dieses schwerwiegenden Verlustes und des
ernsten Bemühens, das Lebenswerk Karl Seiths fortzusetzen.

Hermann Schäfer umriß zunächst in seinen aus engster Verbundenheit mit
dem Verstorbenen strömenden Worten das Bild des Heimatforschers und -freundes,
der 1929 in Haltingen die Arbeitsgemeinschaft ins Leben gerufen hatte und ihr
durch 34 arbeitsreiche Jahre hindurch ein unermüdlicher Leiter gewesen war.
Einige Briefzitate zeigten, daß die verantwortungsvolle Aufgabe allmählich schwer
auf den Schultern Karl Seiths zu lasten begonnen hatte und daß er es selbst
gern gesehen hätte, noch zu Lebzeiten einen Nachfolger einführen zu können,
vor allem deshalb, weil diesem dann vieles hätte leichter gemacht werden können,
dann aber auch, um Zeit zu finden, Begonnenes noch erfolgreich abzuschließen.
Allen diesen fürsorglichen Gedanken setzte der Tod ein unerbittliches Nein entgegen
.

So mußte in den Wochen nach Karl Seiths Tod Umschau nach einem Nachfolger
gehalten werden. Der Unterzeichnete, auf den die Wahl schließlich fiel,
war sichtlich überrascht, wollte sich aber den dringenden Bitten, sich als jüngerer
Mitarbeiter bereitzufinden und damit eine Lösung auf längere Sicht zu gewährleisten
, nicht entziehen und übernahm aus tiefempfundenen Verantwortungsbewußtsein
heraus das Amt des Schriftleiters. Er knüpfte daran die Bitte, daß
alle Mitarbeiter im Sinne einer echten Arbeitsgemeinschaft mithelfen möchten,
die Ubergangszeit erträglicher zu machen.

Aus dem Kreis der Anwesenden fanden sich erfreulicherweise Stimmen, die
die Bestellung des neuen Schriftleiters guthießen. So fanden Albert Eisele, Kan-
dern, das letzte noch lebende Gründungsmitglied von 1929, Otto Reinacher,
Brombach, und Konstantin Schäfer, Neuenburg, ermutigende Worte zur Weiterarbeit
. Eine schönere Ehrung Karl Seiths - so wurde betont - als eine erfolgreiche
Weiterarbeit in seinem Sinne könnte es wohl nicht geben.

Die weiteren Besprechungen des Arbeitskreises galten der Herausgabe des
Heftes 1/1963, für das im Wesentlichen Karl Seith die Manuskripte noch zusammengestellt
hatte. Fragen der Werbung, insbesondere für das Markgräfler
Jahrbuch, Band IV (1962), konnten einen Schritt vorangetrieben wrerden durch
das Entgegenkommen von Konrektor Konstantin Schäfer, Neuenburg, des Schriftleiters
der Monatszeitschrift des Hebelbundes Müllheim „Die Markgrafschaft",
der zusagte, seinen Heften einen Werbebrief beizulegen.

Über die finanzielle Lage der Arbeitsgemeinschaft gab Rechner Gustav Becker
Aufschluß, dem auch an dieser Stelle für seine Bemühungen Dank gesagt sei.

In dem Bewußtsein, das große Werk Karl Seiths gemeinsam weiterzutragen,
wurde die Arbeitstagung geschlossen.

Der Schriftleiter:
Johannes Helm

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