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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-02/0028
Situation mußte schon früh zu Stromüberschreitungen aufgefordert resp. diese
ermöglicht haben, und so kann man auch die relativ zahlreichen Funde aus
praehistorischer Zeit im Umkreis dieser Insel-Furtstelle begründen.

Es kann nicht erwiesen werden, inwieweit diese günstige Situaton für eine
Stromüberschreitung die Standortwahl bei Gründung der römischen Kolonie
beeinflußt hat, sicherlich haben die Römer die Möglichkeit für einen Brückenschlag
ebenfalls schon früh erkannt. Um die Mitte der 70 er Jahre (z. Zt. Vespasians)
muß es wohl gewesen sein, als das Schwarzwaldgebiet dem römischen Reiche

Abb. 2 Römischer Brückenkopf gegenüber von Kaiseraugst.

Das Bild zeigt die Reste des zentralen, gegen Norden gerichteten Rundpfeilers an der
heutigen Abbruchkante des Hochgestades zum Rhein. Ebenfalls freigelegt sind die nördlichen
Teile der beiden Eckpfeiler, während die Hauptmasse der Anlage abgestürzt ist
und weggespült wurde. Auch die bei Büchel (vgl. Abb. 1) festgehaltenen Absturztrümmer

sind nicht mehr vorhanden.

integriert und eine Heeresstraße mit dem entsprechenden Brückenbau für die
geplante und durchgeführte Invasion nach Germanien angelegt wurde. Diese
Brücke führte etwa 400 m oberhalb des heutigen Kraftwerkes Wyhlen/Augst
hinüber zur Insel Gewerth. Bevor die Insel durch den Rheinstau 1912 bis auf
einen Leitdamm überflutet wurde, konnten durch Ausgrabungen die Fundamentrelikte
untersucht werden. Hierbei wurden Reste eines Brückenkopfes mit
terrassenförmiger Bastion, Strebepfeiler sowie die Grundmauern von zwei Flügelbauten
festgestellt. Erhebliche Reste waren bis gegen 1800 noch vorhanden, wie
aus Zeichnungen (E. Büchel), die sich im Kupferstichkabinett und im Staatsarchiv
Basel befinden, hervorgeht. Die südliche Anmarschstraße zur Brücke hatte die

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