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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-02/0033
Abb. 5 Das „Gewerth" vor der Überstauung im Jahre 1912 (Aufnahme 1908)

Das Bild gibt Einblick in den von Wald umsäumten westlichen Inselteil (Gesamtareal ca.
15 ha). Die Ackerflur wird gerade vom „Gwerdbuur" mit einem Ochsengespann umgebrochen
. Im Vordergrund der Ausfluß des noch schmalen Altrheinarmes. Auf der linken
Rheinseite (Hintergrund) das Dorf Kaiseraugst mit der mittelalterlichen St. Galluskirche
(altkatholische Pfarrkirche) und der röm.-katholischen Pfarrkirche (r).

netz zu erhalten, sollte von dort (etwa beim heutigen Kraftwerk Wyhlen-Augst)
eine Brücke den Rhein überspannen. Mit dem Bau des Wasserfallen-Tunnels war
bereits begonnen, als in der Folge der wirtschaftlichen Krise der 70 er Jahre die
weitere Bauausführung dieser Bahn eingestellt wurde.

Man könnte sich ausmalen, welch vielschichtige Impulse — beidseits der politischen
Grenze — der Raum Wyhlen/Augst erfahren hätte, wäre eines der Eisenbahnprojekte
verwirklicht worden. Die historische Pforte der römischen Provinz
wäre wahrlich auch der modernen europäischen Nord—Süd-Linie würdig gewesen.
Übernahm Basel schon im frühen Mittelalter die zentralen Funktionen und die
Tradition der römischen Stadt Äugst, ließ die eisenbahngeschichtliche Entwicklung,
nicht zuletzt dank der Regsamkeit und Weitsichtigkeit der Basler Behörden, die
Oberrheinmetropole in der Neuzeit zur Drehscheibe des europäischen Eisenbahnverkehrs
werden.

Das historische Bild unserer vergessenen Brückenstelle wäre unvollständig,
würde nicht auch die fünfte und letzte Brücke Erwähnung finden. Eine Brücke, die
den Strom in seiner ganzen Breite überspannt und für den Verkehr, für die Bevölkerung
, dennoch nicht als Rheinübergang zur Verfügung steht: das Kraftwerk
Wyhlen/Augst.

Nach Inbetriebnahme eines Dampfkraftwerkes im Jahre 1908 wurde 1912 das
Rheinkraftwerk unter dem Namen Wyhlen-Augst eingeweiht. Beim Bau des
Wehres war anfänglich ein Verbindungsweg für die angrenzenden Gemeinden

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