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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-02/0034
Abb. 6 Die Kraftwerkanlagen von Wyhlen-Äugst (Flugaufnahme von NW gegen SO)

Die jeweils parallel zum Strom angeordneten beiden Rheinkraftwerke sind wirtschaftlich
von einander unabhängig. Das Werk Wyhlen gehört der Aktiengesellschaft Kraftübertragungswerke
Rheinfelden (die am 28. 12. 1964 auf ein 70jähriges, überaus erfolgreiches
Bestehen zurückblicken kann), während das Werk Äugst der Stadt Basel gehört. Im Vordergrund
das Wyhlener Dampfkraftwerk (Schornsteine), welches bei Niedrigwasser ergänzend
Strom produziert. Auf Schweizer Seite, durch das Werk Äugst teilweise verdeckt,
die Schleuse für die Hochrheinschiffahrt (bis Rheinfelden). Im Hintergrund links die
Mündung der Ergolz: Markungsgrenze zwischen den beiden Dörfern Äugst. Am oberen
Bildrand der Steinlerhügel mit den Relikten des römischen Theaters von Augusta Raurica.

eingeplant. Teilweise wurde dieser auch geschaffen. Der „Steg" entlang der
Schützen hat immerhin eine Breite von annähernd 3 m erhalten. Da aber die
Anschlußstücke zu den Uferböschungen fehlen, kann er nur innerbetrieblich
benützt werden. In Strommitte teilt zudem ein Gitter Wehr und Steg: Landesgrenze
! Das 20. Jahrhundert war nicht gewillt, dieser alten Brückenlage den
fälligen Tribut zu zollen und den Anwohnern einen festen Übergang über den
Rhein — auf römischen Spuren — zu ermöglichen.

Dadurch blieb allerdings die „von alters her" bestehende Rheinfähre zwischen
Kaiseraugst und dem badischen Ufer (Gemeindegrenze Wyhlen/Herten) erhalten.
Einrichtung und Unterhalt der seit dem Jahre 1912 mit einem Motorboot bedienten
Linie unterstehen dem Kraftwerk Äugst, das so die historische Brückenstelle
auch verkehrsmäßig in seine Obhut genommen hat. Das Fährboot (bis 1866 Weid-
ling; bis 1912 Drahtseilfähre) kann jedoch nur Fußgänger und leichte Zweiradfahrzeuge
befördern, so daß diese Verkehrsverbindung der wachsenden Mobilität
der Anlieger nicht mehr gerecht werden kann, und der Grenzgängerverkehr sich in
neuester Zeit mehr auf die Straßenübergänge (Rheinfelden, Basel) verlagert, zumal
auf deutscher Seite die Anlegestelle auch in peripherer Ungunst zu den Siedlungen
liegt. Im nachbarschaftlichen Besuchs- und Ausflugsverkehr wird die Rheinfähre
dagegen gern und häufig benützt und kann auch Schulklassen für heimatkundliche
Unterrichtsgänge und Wanderungen nur empfohlen werden (stundenweiser Betrieb;
gültigen Fahrplan jeweils erfragen, evtl. Gemeindeverwaltung Wyhlen). Schön

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