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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1964-02/0060
Abb. 1 Schloß Bürgeln

Markgraf von Sausenberg-Hachberg, der seit 1290 auf der benachbarten Sausenburg
residierte. In der Christnacht des Jahres 1267 brannte die Propstei nieder
und wurde im folgenden Jahre wieder aufgebaut.

1481 ließ Propst Ulrich von Rumlang das heruntergekommene Gotteshaus
erneuern und den Wohnbau erhöhen. Die damalige Kirche war viel größer als die
jetzige Kapelle. Sie nahm den ganzen Nordflügel des früheren Baues ein und
hatte einen vom Boden aufsteigenden Glockenturm.

1525 wurde Bürgeln von den aufrührerischen Bauern ausgeraubt und demoliert
. 1593/94 ließ Propst Kaspar Martin Gleichauf einen Neubau errichten. Von
dem Schicksal Bürgelns im Dreißigjährigen Kriege sei nur hervorgehoben, daß im
Jahre 1633 in jener Gegend hart gekämpft wurde und bald Kaiserliche, bald
Schweden Herren des Landes waren. Der Westfälische Friede 1648 sollte dem
Schrecken ein Ende setzen, doch schon 1672 brach ein neuer Krieg aus, welcher
sich bis an den Oberrhein ausdehnte. Die inzwischen wiederaufgebauten Schlösser
Rötteln, Sausenburg und Badenweiler wurden 1678 erneut durch die Franzosen
zerstört, die Ortschaften geplündert und in Brand gesetzt. Von der Propstei
Bürgeln wird aus jener Zeit berichtet, daß sie von 1695 an infolge jener Kriegsverheerungen
unbesetzt war. Erst 1698 wurden größere bauliche Veränderungen
vorgenommen und die Gebäude wieder in bewohnbaren Zustand gebracht.

1747 kam ein sehr rühriger Propst aus St. Blasien nach Bürgeln: Ignatius
Gumpp. Bei ihm lebte ein naher Verwandter, Laurentius Gumpp, der ein Baumeister
und Mathematiker war und den Grundriß zu einer neuen Propstei
anfertigte und Ignatius animierte, eine neue Probstei zu bauen. Ignatius ver-

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