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heim und Lörrach, der Mitglieder des Bürgeln-Bundes und im wesentlichen durch
Spenden verschiedener Gönner aufgebracht. So war es seitdem möglich, innen und
außen manches zu erneuern und unterhalb des Schlosses einen großen Parkplatz
mit guter Zufahrt zum Schloß anzulegen. Die Auffahrt von der Kanderner Straße
bis zum Parkplatz ließ der baden-württembergische Staat instandsetzen. Auch
einige Leihgaben im Schloß stammen aus staatlichen Museen. Die Mehrzahl der
Einrichtungsgegenstände sind Leihgaben privater Gönner.

Unterhaltung und Pflege erfordern auch weiterhin einen hohen Aufwand,
weshalb die Mitgliedschaft beim Bürgeln-Bund empfohlen sei.

Literaturnachweis :

L. Börsig, „Schloß Bürgeln", erschienen in der Zeitschrift „Baden", Heft 6/1955.

R. Gerwig, „Zur Geschichte der Propstei Bürgeln", erschienen in den Schriften des Breisgau
-Vereins „Schau ins Land", Jahrg. 1903 und 1907.

Dr. Scheffelt, „Geschichte der Propstei Bürgeln", erschienen in „Monatsblätter des Badischen
Schwarzwaldvereins", Dez. 1926.

J. L. Wohleb, „Aus der Geschichte von Schloß Bürgeln".
Bildernachweis :

Die Abbildungen 1 bis 3 wurden freundlicherweise vom Verlag Gebr. Metz, Tübingen,
zur Verfügung gestellt.

Die Blauen Steine bei Badenweiler

Eine Erinnerungsstätte an den alten Bergbau
Von Dr. Ernst Scheffelt, Badenweiler

Üppig wachsender Hochwald ist bemüht, über dem Kurort Badenweiler eine
örtlichkeit zu verdecken und zu verändern, die kulturgeschichtlich von größter
Bedeutung ist. Ich meine die „Blauen Steine", eine Geröllhalde, die sich in
ansehnlicher Breite von der Schutzhütte „Sophienruhe" (532 Meter ü. d. M.)
abwärts erstreckt in den Bereich der „Pfarrwaldpromenade". Jeder, der längere
Zeit als Kurgast in Badenweiler gelebt hat, kennt die Blauen Steine und weiß,
daß man dort ab und zu seltene Steine finden kann. Besonders gesucht ist der
„Amethyst", der aber in Wirklichkeit nur Flußspat ist und in ansehnlichen blauen,
violetten oder rötlichen Kristallen aufzutreten pflegt. Dann sind von Sammlern
begehrt die schönen, glashellen oder gelblich getrübten Quarzkristalle, der orangegelbe
und der grüne Pyromorphit, ferner Malachit, Zinkblende, Kupferkies und
Schwefelkies. Besondere Freude herrscht regelmäßig bei Auffindung eines Steines,
aus dem mit schönem Silberglanz das von früheren Generationen bergmännisch
gewonnene Erz hervorleuchtet. Dies besteht hauptsächlich aus Bleiglanz mit etwas
Silbergehalt.

In früheren Jahrtausenden, als es noch keine nennenswerten Handelsbeziehungen
gab zwischen den Rohstoffe erzeugenden und verbrauchenden Ländern, suchte
sich jedes Volk, jeder Stamm möglichst an Ort und Stelle mit dem fürs Leben
Erforderlichen einzudecken. Seitdem der Steinzeitmensch etwa ums Jahr 2000
vor Christi Geburt den Gebrauch der von auswärts eingeführten Metalle und,

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