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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/mgl-1965-01/0060
erweiterungsbaus die auf 175 Seiten dargestellte Geschichte der Schule Kirchhofen. Sie
beginnt 1578 mit der Ersterrichtung eines Schulbaus durch den landberühmten Lazarus von
Schwendi. Der Verfasser folgt der Zeit, dem Schul-Aufbau, den entwickelten Methoden und
beschreibt dazwischen die Lehrerpersönlichkeiten mit ihrem Streben und Versagen, das stete
Mühen um die besten Erziehungsformen wie um die Mitverantwortung der Gemeindeväter.

Eine seltene Fülle an Quellenstorf liegt dieser weitausholenden Schulgeschichte zugrunde.
Über das Schulgeschehen hinaus zeigt der Verfasser beispielhaft an den Kompetenzstreitigkeiten
der Dorfherrschaften die geschichtliche Entwicklung im Spannungsfeld der verschiedenen
Ansprüche. Diese historischen Bezüge und die vielen wörtlichen Quellenzitate
mit Erläuterung und Anmerkung werden die Heimatforscher und -freunde im Lande gerne
zu Rate ziehen. Die liebevolle und sorgfältige Behandlung des Stoffes durch einen Erzieher
möge die berufenen Lehrer in den dörflichen Gemeinden ermuntern, den langen und steilen
Weg ihrer Schule in gleicher Weise zu erkunden und aufzuzeichnen. F. Schülin

Heinz Heimgartner: „Die Burg Rötteln". Ein Führer durch Geschichte und Kunst
in Wort und Bild. Röttelnbund e.V., Haagen/Baden. 1964.

Aufbauend auf der Arbeit von Karl Seith: Die Burg Rötteln im Wandel ihrer Herrengeschlechter
, hat Heinz Heimgartner hier ein Buch geschaffen, das allen Kennern der Burg
hoch über dem Wiesental ein willkommener Freund sein wird, der Burg selbst aber — so
hoffen wir — manch neuen Freund gewinnen möge. Zur Hinführung auf das Hauptanliegen
des Buches berichtet Dr. Magnus Backes über Bauweise und Wehrformen mittelalterlicher
Burgen. Sein Überblick über die Wehr- und Wohnteile einer Burg sowie über die Waffen,
die Angreifern und Verteidigern im Zeitalter der Burgen zur Verfügung standen, leitet über
zu den oben genannten Ausführungen von Karl Seith, auf die einzugehen sich hier erübrigt
(vgl. „Das Markgraflerland", 3. Jahrgang, 1931/32). Die Stammtafel der freien Herren von
Rötteln und von Rotenberg (vgl. „Blätter aus der Markgrafschaft, Jahrgang 1927) ergänzt
den Textteil vorteilhaft. Im Bilderteil zeigt Heinz Heimgartner in zahlreichen, sehr schönen
Aufnahmen, unterstützt durch die Fotografen Neumann und Trefzer, den ganzen Reichtum
dieses prächtigen Bauwerkes auf und legt damit zugleich Zeugnis ab von der Arbeit und
von den Zielen des Röttelnbundes. Dem Verlag Gg. Uehlin, Schopfheim, ist es im Verein
mit der Buchbinderei Heitersheim gelungen, dem Werk einen auch hohen Ansprüchen
genügenden Rahmen zu geben, so daß man nur hoffen und wünschen kann, daß dieses Buch
eine weite Verbreitung erfahren möge. J. Helm

Albin Fringeli: „Dr Schwarzbueb". Solothurner Jahr- und Heimatbuch. 43. Jahrgang
1965. Druck und Verlag: Jeger-Moll, Breitenbach. Preis 2,30 sfr.

Der neue Schwarzbueb überrascht uns erneut durch seine Mannigfaltigkeit. Erzählendes,
Lyrisches und Dramatisches in bunter Folge, und doch vereinigt sich das Ganze zu einer
prächtigen Einheit. Der Kalender gibt wieder jenem Hochschuldozenten recht, der behauptet
hat, es handle sich bei diesem Jahrbuch um eine Kulturtat ersten Ranges.

Der Redaktor legt uns viel Neues aus seiner Feder vor: Betrachtungen, eine frohe
Fasnachtsgeschichte, das Spiel „Heimat und Welt", die volkskundliche Abhandlung über
Gotte und Götti, eine Landschaftsschilderung, Biographisches über Sealsfield, Amanz Gressly,
W. Bergengruen und den in Argentinien lebenden Rektor Meier aus dem Solothurnischen.
Albin Fringeli stellt uns auch die Verstorbenen in prägnanten Zeilen vor. Ganz hervorragend
sind auch die Illustrationen von P. Birmann, W. Imber, Ernst Zappa, Leo Gschwind
und Meinrad Peier.

Zu den Mitarbeitern hat sich diesmal auch Alt-Bundesrat Philipp Etter gesellt. Mit einem
frohen Schmunzeln lesen wir seine Erinnerungen an den Ersten Weltkrieg. Ebenfalls ins
Leimental führt uns Eugenia Möschlin. Im Birstal liegt das Kessiloch, wo einst Carl
Baumgartner Wache hielt. Dieter Fringeli vertritt mit seiner Prosa die junge Generation.
Ins Heimatmuseum Dornach begleitet uns der Kustos Dr. Otto Kaiser. Von Römerfunden in
Ölten schreibt Adolf Merz. Leo Gschwind hat im Landesmuseum eine Madonna aus dem
Schwarzbubenland entdeckt. Eine gediegene Abhandlung über das Hilarigut im Baselbiet
stammt von Hans Häfeli, Baisthal. Mit der Seewener Bürgerin F. Bernet-Erzer und mit

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